Der immergrüne Ficus Benjamina, auch als Birkenfeige bekannt, gehört zur Gattung der Maulbeerbaumgewächse. Er besitzt eine dichte Krone aus grünen, ovalen Blättern. Als Zimmerpflanze ist der Ficus Benjamina äußerst beliebt. Doch als Heilpflanze wird er unterschätzt: Dabei sondert er einen wertvollen weißen Milchsaft ab, der Flavonoide, Furocumarine und Kautschuk enthält.

Diese Warnung vorweg: Für Haustiere sind alle Arten des Ficus giftig. Hunde, Katzen oder Kleintiere, die an dem Blättern knabbern, erleiden Durchfall, Erbrechen und Schleimhautreizungen. Die in der Pflanze enthaltenen Furocoumarine können zu Irritationen auf der Haut führen. In schlimmeren Fällen verursachen sie Lähmungen und Krämpfe.
Gerade Wellensittiche nagen sehr gerne an Zimmerpflanzen. Auch für sie ist der Ficus Benjamina gefährlich, das Nagen an den Blättern kann bei Vögeln sogar zum Tode führen. Haben Hund, Vogel oder die Katze an der Birkenfeige geknabbert, sollte man möglichst rasch den Tierarzt aufzusuchen. Und für Menschen mit einer bestehenden Latex Allergie ist ein Ficus Benjamina als Zimmerpflanze ebenfalls ungeeignet.
Die Pflanze als Vernichter schädlicher Raumluft
Der Ficus Benjamina ist nicht nur attraktiv, die Pflanze kann sich sehr positiv auf vorhandene Raumgifte auswirken. Denn ähnlich wie Farne kann die Birkenfeige über ihre Blätter jede Menge Schadstoffe aus der Luft filtern. Schlechte Raumluft kann Atemnot, Kopfschmerzen und Schwindel hervorrufen. Das hängt in der Regel mit gelösten Giftstoffen in der Luft zusammen.

Diese sind häufig in Möbeln, Tapeten und Teppichen vorhanden und werden in winzigen Mengen in die Raumluft abgegeben. Formaldehyd ist das bekannteste Gift, das oft in Holz vorhanden ist. Holzmöbel dünsten diesen Stoff in kleinen Mengen aus und belasten damit die Luft. Die Birkenfeige kann bis zu 80 Prozent des vorhandenen Formaldehyds aus der Luft herausfiltern. Die in der Pflanze enthaltenen Enzyme spalten das Gift in ungefährliche Aminosäuren und Zucker auf.
Weitere Infos zur Wirkung von Zimmerpflanzen in der Baubiologie und im Feng Shui erhaltet ihr hier.
Der Ficus Benjamina und seine heilende Wirkung

Weniger bekannt ist, dass der Ficus Benjamina in Asien auch als Heilpflanze genutzt wird. Die Blätter der bei uns gebräuchlichen Zimmerpflanze haben eine antibakterielle Wirkung. Der Extrakt der Blätter kann auch bei rheumatischen Gelenkschmerzen und Schwellungen angewendet werden.
Da die Pflanze gegen trockene Raumluft wirkt, kann sie auch Erkältungskrankheiten vorbeugen. Denn wenn die Atemwegschleimhäute feucht sind, haben sie größere Widerstandskraft gegen Krankheitserreger. Der Ficus Benjamina ist ideal, um die Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen dauerhaft angenehm zu halten. Weil die feuchte Nasenschleimhaut eine perfekte Virenbarriere bildet, können Erkältungskeime effektiv am Eindringen gehindert werden.
Interessante Frage, die Sarah gestellt hat. Vielleicht möchte alternativ ein Leser die Frage beantworten..?
(O:
Liebe Redaktion,
kann der Saft des Ficus benjamina auch als Mittel gegen Hautpilz verwedet werden?
Mit freundlichen Grüßen,
Sarah Namyslo