Gartenarbeiten im März

Im März ist es meist noch zu kalt im Freien, aber dieser Monat ist eine gute Zeit, um alle Vorbereitungen zu treffen, damit im April und Mai kein Zeitdruck entsteht. wenn es im Garten so richtig los geht.

Foto: Karen Roe/ flickr CC BY 2.0
Foto: Karen Roe/ flickr CC BY 2.0

Pflanzen-Voranzucht

Es ist nicht ganz so einfach wie gedacht! Für Anfänger: Bitte die Samen nicht wahllos in die Erde stecken, sondern folgende Punkte beachten:

  • Im Februar und März ist der richtige Aussaat-Zeitpunkt für wärmeliebende Gemüsearten, die nicht reif werden, wenn man zu spät dran ist: Tomaten, Chili, Paprika, Melanzani, Kürbisse, Gurken, Melonen und Physalis gehören dazu.
  • Kälteresistente Pflanzen, die bald ins Freie dürfen, können jetzt ebenfalls vorgezogen werden: Salate, Spinat, Kohlsorten, Rucola, Rote Rüben und Lauch-Gewächse beispielsweise. Kartoffeln, Steckzwiebeln und Knoblauchzehen können sofort gesteckt werden.
  • Manche Pflanzen brauchen eine hohe Keimtemperatur, andere eine niedrige.
  • Manche sind Lichtkeimer, andere Dunkelkeimer.
  • Wenn im Innenraum kein wirklich heller Platz vorhanden ist, kann man die Anzuchttöpfe tagsüber ins Freie stellen, soferne die Temperaturen es erlauben. Damit wird verhindert, dass die Stängel wegen Lichtmangel lang und dünn werden. Ideal ist ein windgeschützter und schattiger Standort, zum Beispiel am Balkon oder an einer Hauswand. Mit praller Sonne kommen die zarten Pflänzchen noch nicht zurecht.
  • Ein Mangel an natürlichem Licht kann man nicht nur mit Kunstlicht, sondern auch mit spiegelnden Reflektorplatten ausgegleichen. Spiegelflächen gegenüber vom Fenster oder an den Seitenflächen sind generell ein Feng-Shui-Tipp, um die Lichtausbeute zu erhöhen!
  • Frühbeet- Kästen oder andere Abdeckungen schützen die Pflänzlein vor rauen Witterungsverhältnissen. Allerdings darf hier auf das Gießen nicht vergessen werden.
  • Pflanzen, die das Umsetzen nicht gut vertragen, sollten nicht vorgezogen, sondern direkt ins endgültige Beet gepflanzt werden. Dazu gehören Karotten und Radieschen. Auch Bohnen und Erbsen dürfen direkt ins Beet kommen – idealerweise mit einem Schutz vor Schnecken, denn sonst ist mit Verlusten zu rechnen.

Linktipp: Vorziehen oder Direktsaat?

Unkräuter entfernen und Beete vorbereiten

Egal ob man neue Beete anlegt oder alte Beete frisch macht: Es ist einiges zu tun und diese Arbeit ist von der Witterung ziemlich unabhängig. Natürlich sollte die Erde nicht komplett nass oder trocken sein.

  • Bei alten Beeten die Oberflächen auflockern, aber möglichst nicht tief umgraben, um die Bodenlebewesen nicht zu stören.
  • Zart sprießende Beikräuter lassen sich jetzt leicht entfernen, weil die Wurzeln noch klein sind.
  • Eine Bodenverbesserung kann mit Much-Material, Mikroorganismen oder Dünger erfolgen.
  • Bei neuen Beeten, die in bestehenden Wiesenflächen entstehen sollen, muss man die Grassoden entfernen oder das Gras mit einer lichtundurchlässigen Abdeckung ausrotten. Dafür eignen sich dunkle Planen oder unbedruckte Großkartons. Man kann den Boden auch fräsen oder tief umgraben, um die Wiese in eine Ackerfläche zu verwandeln.
  • Bei Hochbeeten werden in den unteren Schichten gröbere Bio-Abfälle verwendet. Es genügt, wenn die obersten 30 Zentimeter aus fruchtbarer Erde bestehen.
  • Für hohe Kübel und große Outdoor-Töpfe gilt Ähnliches wie für Hochbeete. Nur die oberste Schichte sollte aus frischer Erde bestehen. Weiter unten kann man gebrauchtes Material einfüllen.

Gehölze anpflanzen und schneiden

Obstbäume, und Beerensträucher, aber auch die meisten Zier-Gehölze sollten bis spätestens Ende März einen Formschnitt erhalten. Danach sind Heckenschnitte aus Vogelschutzgründen zu vermeiden – und zwar bis zum Herbst. Bei den Obstbäumen ist zu beachten, dass der Schnitt für Äpfel und Birnen, Pflaumen, Pfirsiche und Aprikosen nicht derselbe ist! Bäume, die von Natur aus stark treiben oder die noch recht jung sind, dürfen nur mäßig beschnitten werden, weil sie sonst ein „Panik-Wachstum“ entwickeln. Bei schweren Früchten sollten die Äste nicht zu ausladend werden, weil sie sonst brechen können. Kirschbäume werden nur geschnitten, wenn wie zu breit oder zu hoch werden. Bei Beerensträuchern und Rosen sollte man alte Triebe stark einkürzen oder komplett entfernen. Bei allen Schnitt-Arten ist es das Ziel, eine harmonische Form zu erreichen, mit reichlich Blüten und Fruchtbehang. „Stummel-Äste“ sind nicht nur unschön, sondern stören den Energiefluss der Gehölze und sind Angriffsstellen für Krankheitskeime. Wenn man bereits abgestorbene Ast-Teile sauber entfernt, sieht der Baum oder Strauch gleich viel jünger aus.

Nach der Winterpause sind nun wieder viele Gehölze im Handel erhältlich – auch auf dem Versandweg. Die meisten sollten sofort in die Gartenerde wandern. Nur frostempfindliche Arten wie Yucca-Palmen und Melonenbirnen brauchen ein geschütztes Zwischenlager, bevor sie ins Freie dürfen.

Beitrag teilen:
Über Johanna Fritz 132 Artikel
Johanna ist freiberufliche Grafik-Designerin und Künstlerin. Sie berät das Team von Everyday Feng Shui bei der Website-Gestaltung und unterstützt bei redaktionellen Themen rund ums Wohnen und Einrichten. Johanna ist unser "Stil-Guru" und ihr erreicht sie unter j.fritz@everyday-feng-shui.de

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*