Kopfbedeckungen: energetische und symbolische Wirkungen

Mützen, Kappen, Hüte und Kopftücher sind nicht nur modische Accessoires, sondern sie beeinflussen auch unser Wohlbefinden.

Strohhüte schützen vor Sonne, bremsen aber den Bewegungsdrang. Foto: Austin Kirk / flickr CC BY 2.0
Strohhüte schützen vor Sonne, bremsen aber den Bewegungsdrang. Foto: Austin Kirk / flickr CC BY 2.0

Die energetische Wirkung von Kopftüchern

Hier scheiden sich die Geister ganz erheblich. Es gibt Frauen, die beteuern, dass sie ihr Kopftuch gerne tragen, weil sie sich geschützt fühlen oder ihre Zugehörigkeit unterstreichen möchten. Die meisten Männer mögen es eher nicht, wenn Frauen ihren Kopf bedecken. Es gibt zwar Männer, die Schleier tragen, aber Tücher, die unter dem Kinn festgeknotet werden, sind reine Frauensache. Warum wohl? Kopftücher lassen sich wie folgt interpretieren:

  • Zeichen von Unterordnung und Unfreiheit.
  • Nonnen müssen ihren Kopf bedecken, um etwaige erotische Reize zu verbergen.
  • Zeichen für Unantastbarkeit.
  • Zeichen des Ruhestandes und der Würde bei älteren Frauen.
  • Schutz vor Hitze und Kälte. Allerdings sind sie im Winter nicht warm genug und im Sommer zu warm.
  • Die Haare werden ständig plattgedrückt, was sich negativ auf die Gesundheit der Haare auswirken kann. Der Haarboden bekommt wenig Luft und keine Sonne zu spüren.
  • Religiöses und politisches Symbol.
  • Zeichen von Demut bei katholischen Frauen.
  • Traditionelles Zeichen, dass eine Frau verheiratet ist und keinen Mann reizen möchte.
  • Zeichen der Trauer bei Hinterbliebenen.
  • Symbol des Patriarchats.
  • Unpersönliche Uniform. Verzicht auf Kreativität und Selbstbestimmung.
  • Die Trägerinnen möchten nicht auffallen und keine Aufmerksamkeit erregen. Sind jedoch keine Kopftücher modern oder üblich, fallen die Frauen erst recht auf.
  • Durch die Abdeckung der Ohren ist das Gehör beeinträchtigt.
  • Einengung des Gesichtsfeldes auf vier Seiten (ähnlich wie unter einer Kapuze, die unter dem Kinn zugezogen ist).

Die energetische Wirkung von Kapuzen

Im Gegensatz zu Kopftüchern, sind Kapuzen aus weichen Jerseymaterial ebenso beliebt wie Kapuzen an Jacken und Mänteln. Der Tarnkappen-Effekt ist ähnlich wie bei Kopftüchern. Da jedoch meistens die Schnürung fehlt, sind Kapuzen weniger einengend und lassen sich mühelos abstreifen. Sie wärmen den hinteren Halsbereich, die Schultern und den Hinterkopf. Notfalls machen sie sich sogar als Regen- oder Windschutz nützlich. Die Frisur wird weniger beeinträchtigt als bei einer Mütze oder bei einem Hut.

Negativ: Sie fördern eine gebückte Haltung und beschränken die Aussicht nach oben, links und rechts. Das kann im Straßenverkehr gefährlich sein. Kapuzen machen einen ähnlich legeren Eindruck wie Jogginghosen und sind daher nicht in jeder Situation angebracht. Bei großen Kapuzen werden die Augen weitgehend überschattet. Der Blick der Mitmenschen wird auf die Mundpartie gelenkt. Der beengte Horizont kann auf die Dauer zu Trübsinn führen.

Die energetische Wirkung von Hüten und Mützen

Wegen der großen Vielfalt an Modellen kann hier nicht auf jede Variante eingegangen werden. Im Allgemeinen haben Hüte eine erhebende Wirkung, während Mützen eher Geborgenheit ausstrahlen. Hüte vermitteln oft was Herrschaftliches, denn sie können nur erhobenen Hauptes getragen werden. Sobald man sich bückt, purzeln sie vom Kopf. Sie sind weder besonders warm noch windfest, sondern eine steife Angelegenheit. Je nach Ausführung können sie Aufmerksamkeit erregen oder das Gesicht überschatten. Hüte sind eine gute Wahl an Tagen, an denen man sich schützen möchte und weniger kontaktfreudig ist. Im Gegensatz zu Kopftüchern machen sie die Aura nicht eng, sondern sorgen für eine ruhige und konzentrierte Ausstrahlung.

Foto: Kathleen / flickr CC BY 2.0
Foto: Kathleen / flickr CC BY 2.0

Die Burka: Für viele ein rotes Tuch!

Auch das Tragen von Burkas ist Frauen vorbehalten. Männer halten offenbar nicht viel davon. Die Ganzkörperverhüllung macht Frauen fast komplett unsichtbar und lässt nur noch ihren Umriss erkennen. Die schwarze Farbe wirkt zusätzlich deprimierend. Es ist fast keine Kommunikation mehr mit der Umwelt möglich. Eine Burka kann man als Zeichen von Gottesfurcht und Abkapselung von einer freien Gesellschaft interpretieren. Nicht nur das Sehen, sondern auch das Riechen, Hören und Schmecken ist stark beeinträchtigt. Wer sich in einem freien Land vollkommen verschleiert, signalisiert außerdem, dass er sich von der Kultur des Gastlandes abgrenzt und sich nicht integrieren möchte. Vermummte Frauen isolieren sich selbst und dürfen sich nicht wundern, wenn sie wie Außenseiterinnen behandelt werden oder sogar ausgegrenzt werden. Sie werden als Fremdkörper wahrgenommen und da man bis auf einen schmalen Augenschlitz nichts von ihnen sieht, wirken sie nicht vertrauenswürdig.

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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