Martin Voltersen ist Herausgeber eines geomantischen Stadtplans von Erfurt, der kürzlich im Buchhandel erschienen ist. In einem Interview hatten wir die Gelegenheit, den in Erfurt lebenden Heiler und Geomanten zu den Hintergründen dieses bemerkenswerten Projekts zu befragen. Begebt euch mit uns auf eine geomantische Reise in das Herz Thüringens und entdeckt einzigartige Kraftorte, Energieflüsse und Natursphären.
Herr Voltersen, wir freuen uns, dass Sie für ein Interview mit Everyday Feng Shui zur Verfügung stehen. Für diejenigen unserer Leser, die Sie noch nicht kennen: Wer sind Sie und was machen Sie?
Hallo. Ich heiße Martin Voltersen und betreibe in Erfurt eine Praxis für geistiges Heilen. Ich bin 29 Jahre alt. Seit meiner Heilpraktiker Ausbildung vor fünf Jahren beschäftige ich mich umfassend mit der energetischen Erfahrungswissenschaft. In dieser Zeit begann ich, Wesenheiten wahrzunehmen und mit Ihnen in Kontakt zu treten. Besser gesagt traten sie mit mir in Kontakt was nicht immer schön war.
Wie sind Sie zur Geomantie gekommen und was fasziniert Sie daran?
Ein Geomant im Harz, Wolfgang Schneider, half mir dann diese Wahrnehmung zu differenzieren und einzuordnen. Es stellte sich heraus, dass ich mit Naturwesen in Kontakt kam. Dies passierte insbesondere als ich tagelang in der Natur unterwegs war und die Nächte unter freiem Himmel schlief. Bei Wolfgang Schneider begann ich dann eine Geomantie Ausbildung und ich lernte meine Wahrnehmung zu üben und zu erweitern. Was mich daran fasziniert? Alles, es gehört einfach zu unserem Leben dazu, auch wenn es feinstofflich ist und die meisten Menschen es nicht bemerken oder nicht darauf achten. Für mich war es insbesondere auch essentiell für meine Gesundheit.
Im Dezember letzten Jahres ist ein von Ihnen herausgegebener geomantischer Stadtplan von Erfurt im Buchhandel erschienen. Was hat Sie veranlasst, einen solchen Stadtplan anzufertigen?
Ich dachte mir schon immer, wenn es Orte gibt, die etwas Besonderes sind und ich diese Orte erfahre, möchte ich andere daran teilhaben lassen. Ich gestaltete also zunächst 2010 einen kleinen kostenlosen Stadtplan mit großer Resonanz in einem Zeitungsinterview der regionalen Zeitung. Zu bekommen war dieser geomantische Stadtplan in der Erfurter Touristen Information. 2011 entschied ich mich diese Arbeit auszufeilen. Daraus ist dann der geomantische Stadtplan als gefaltete Karte für den Buchhandel erschienen.
In dem Stadtplan führen Sie so genannte „geistige Sphären“ auf, Kraftorte mit besonderer Energie. Wie sind Sie zu Ihrer Auswahl der Orte gekommen und welche Methoden haben Ihnen dabei geholfen?
Die Auswahl ist eine Kombination aus Intuition und Analyse. Intuition passiert dann, wenn ich einen Ort entdecke und ich diesen Ort dann wahrnehme. In Erfurt gibt es so viele schöne Orte in der Altstadt. Das ist dann meine Inspiration, meine Motivation, mein Ansporn. Danach folgt dann die Analyse. Ich untersuche die Orte die ich für wichtig befinde. Ich habe eine Ausbildung in körperorientierter Geomantie bekommen, also nutze ich meinen Körper, meine Emotionen und meinen Geist als Wahrnehmungsorgane. Ab und zu benutze ich einen Tensor, jedoch ist es stilvoller in der Stadt ohne „Werkzeuge“ vorzugehen. Die Hände und das Gehirn sind für Schwingungen sensibler als es Ruten, Pendel oder Tensoren sind. Diese sind Hilfsmittel zur Unterstützung der Körperresonanz.
Aus Erfurt haben wir in Sachen Geomantie bisher wenig mitbekommen. Wie schätzen Sie das Interesse der Erfurter an diesem Thema ein und gibt es vielleicht sogar so etwas wie eine „Geomantie-Gruppe“, an die sich Interessierte wenden können?
Ich denke, das Interesse an Geomantie in Erfurt ist groß, so wie in jeder Stadt. Erfurt hebt sich hier nicht heraus. Hier in Erfurt gibt es jedoch mglw. mehr Menschen, die offen zur Ganzheitlichkeit stehen. Wir haben hier den wunderbaren ENGL e.V., das Erfurter Netzwerk für ganzheitliche Lebensweise. Eine Geomantiegruppe gab es mal, gibt es heute aber nicht mehr. Es gibt hier immer wieder verschiedenste Ansätze und Richtungen. Interessierte können sich an den ENGL e.V. wenden oder in Sachen Geomantie an mich. Ein besonders großes Interesse war 2011 zum Thüringer Naturheilkunde Tag zu spüren, wo ich in diesem Rahmen 70 Teilnehmer bei meiner geomantischen Stadtführung hatte. Das hat mich überrascht und gleichzeitig sehr gefreut. 2012 haben wir wieder das Open Your Heart Festival in Erfurt, wo es Räume der Geomantie, neben anderen interessanten Themen gibt.
Sie haben in Ihrem geomantischen Stadtplan von Erfurt auch eine Reihe von weiteren Kraftorten in ganz Thüringen aufgeführt. Angenommen ich hätte ein verlängertes Wochenende Zeit für einen Thüringen-Besuch. Welche Orte sollte ich als Geomantie-Interessierter unbedingt besuchen?
Sie sollten natürlich unbedingt Erfurt besuchen, wenn Sie die Stadt noch nicht kennen. Danach würde ich Ihnen die Region Eisenach empfehlen. Besuchen Sie eine der Schluchten in der Nähe der Wartburg, oder den Gipfel gegenüber der Wartburg, gleich nebenan sozusagen. Er ist ein alter Kultort. Die Berge der Drei Gleichen sind auch interessant. Weimar, besonders der Ilmpark, wäre noch zu nennen und der Ettersberg in der Nähe Weimars. Ich halte diesen Berg für den „größten“ Kraftort Thüringens. Leider und wohl gerade deswegen befindet sich dort auch das KZ der Nazis „Buchenwald“. Andere „einsame Kraftorte“ habe ich in einem Artikel auf meiner Homepage beschrieben, so dass sie jeder erfahren und bewandern kann.
Auf Ihrer Webseite führen Sie eine Reihe von Artikeln mit Ansichten zum aktuellen Zeitgeschehen auf. Denken Sie, dass sich in unserer Gesellschaft etwas ändern muss oder diese Veränderungen vielleicht sogar schon im Gange sind? Was kann die Geomantie möglicherweise dazu beitragen?
Wir selbst können ja nur Veränderungen bewirken. Dazu trage ich etwas durch meine Artikel bei. Ich wollte insbesondere auf die bestehenden Machtverhältnisse aufmerksam machen, die Augen für das Spirituelle öffnen, und auch über neue Technologische Wege berichten. Die Geomantie empfinde ich als einen Einweihungsweg des europäischen Erdenmenschens. Die Geomantie könnte eine Harmonie in der Baukunst (wieder-) erschaffen. Wir würden lernen die Erde seelisch, wesenhaft zu betrachten und ich denke wir sind auf dem besten Weg dahin.
Was wollten Sie schon immer einmal gerne gefragt werden, nur wir sind auf diese Frage leider nicht gekommen?
Ich finde Ihre Fragen bereits sehr ansprechend. Gern würde ich von vielen Menschen gefragt werden, wie man sich der Energetik und den anderen Geheimnissen der Erde annähern kann. Ich würde mir ein wenig mehr Offenheit wünschen. Ich komme mir manchmal so vor als müsste ich erklären, die Erde sei rund, anstatt einer Scheibe, wenn ich von einer Körperenergie spreche. Das ist doch mühsam. Vielmehr sollen wir mit energetischen Auswirkungen umgehen lernen. Ich denke es wird da große Herausforderungen in der Zukunft der Erde geben.
Herr Voltersen, herzlichen Dank für das Gespräch.
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