Leuchtkörper, die kilometerweit strahlen, sind weder wirtschaftlich noch ökologisch. Der Trend geht hin zu kleinen Funktionsleuchten, die nicht stören, aber überall dort für Sicherheit sorgen, wo sie gebraucht werden.
Dass es in der Nacht dunkel ist, hat durchaus einen Sinn, denn Menschen, Pflanzen und Tiere brauchen eine Ruhephase. In Großstädten kann man von einer nächtlichen Lichtverschmutzung sprechen, wenn man ohne Rollläden oder Fensterläden nicht mehr schlafen kann. Ja, Lichter können sehr störend wirken – nicht nur, wenn sie sehr grell sind, die Farben wechseln, tanzen oder blinken. Nachtaktive Tiere und Insekten, die zum Licht fliegen, sind besonders gefährdet, weil ihr Bio-Rhythmus gestört wird. Das interessiert in der Stadt zwar kaum jemanden, weil Insekten, Fledermäuse und Siebenschläfer sowieso nicht erwünscht sind. Aber für alle, die einen Garten haben oder nicht völlig abgeschnitten sein möchten vom Naturraum, ist die Tierwelt wichtig. Außerdem ist zu viel Kunstlicht schädlich für die Augen. Jeder, der nachts nicht unterwegs sein muss, sollte die dunkle Tageszeit nutzen, um sich zu erholen. Im Winter mehr, im Sommer weniger. Idealerweise sollten Außenlichter nicht viel heller sein als der Vollmond.
Kleine Lichtquellen sind besser
Die Zeiten, in denen man sich mit einer einzigen Deckenleuchte begnügte, sind lange vorbei. Der Trend geht von Flutlichtanlagen und lichtstarken Einzelstrahlern hin zu zahlreichen kleinen Lichtquellen, die sich vielfältig steuern und dimmen lassen. Dies gilt sowohl für Innenräume als auch für Außenleuchten.
Hilfreiche Nachtlichter im Freien
Leuchten im Freien sind sinnvoll, wenn sie an Bewegungssensoren gekoppelt sind. Glücklicherweise sieht man immer öfter Straßenlaternen, die sich nur einschalten, wenn jemand des Weges kommt. Gegen sanfte Orientierungsleuchten ist nichts einzuwenden, aber Strahler mit diversen Party-Effekten müssen wirklich nicht sein. Durchaus empfehlenswert sind kleine LED-Leuchten, die nur dort für Licht sorgen, wo es wirklich gebraucht wird:
- Beleuchtung von Hausnummern, Namensschildern und Türklingeln
- Markierung von Einfahrten, Parkplätzen und Wegbegrenzungen
- Sicherheitsbeleuchtung auf Balkonen und Terrassen
- Ausleuchtung von Stufen und Stolperfallen
Immer, wenn es um die Orientierung, Trittsicherheit und Verkehrssicherheit geht, können Leuchten vor Missgeschicken und Unfällen schützen. Gute Gartenleuchten sind mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet, lassen sich per Funk steuern oder reagieren auf Bewegungen.
Nächtliche Beleuchtung in Innenräumen
Man kann grundsätzlich zwischen zwei Arten unterscheiden: Nachtlichter für Erwachsene und für Kinder. Eine sichere Nachtbeleuchtung ist besonders für ältere Menschen wichtig. Auch hier bieten sich Bewegungssensoren an. Sie reagieren zwar etwas zeitverzögert, aber man muss nicht herumtappen, um einen Einschalter zu finden. Manche Menschen schlafen bei sanftem Dämmerlicht sogar besser ein als bei völliger Dunkelheit. Das hat damit zu tun, dass sie sich sicherer und geborgener Fühlen – wie bei Kerzenschein. Diese milden Lichter helfen beim Entspannen und Meditieren. Batteriebetriebene Leuchten sind mobil und können beliebig platziert werden. Sie ersetzen sogar eine Taschenlampe, wenn man schnell mal vors Haus oder zum Nachbarn gehen muss.
Nachtlichter für Kinder sind kindlicher gestaltet, weil sie eine tröstende Funktion übernehmen sollen: Das Gefühl, dass jemand da ist, Wache hält und für Orientierung sorgt, falls das Kind in der Nacht aufwacht, einen bösen Traum hatte, Durst verspürt oder auf die Toilette muss. Nachtleuchten speziell für Kinder sind besonders hilfreich, wenn die Kleinen lernen müssen, angstfrei im eigenen Zimmer zu schlafen. Für Babys gibt es Leuchten, die einen Sternenhimmel projizieren und auch Musik abspielen können. Besonders praktisch sind Lampen, die man ohne Kabel oder Montage direkt in eine Steckdose stecken kann.
LED Leuchten an Elektrogeräten
Sehr von Vorteil sind schwache Lichter an technischen Geräten wie Staubsaugerbürsten, Tastaturen, Uhren und Schaltern. Sie ermöglichen es, dass man in den Wintermonaten auch nach Einbruch der Dunkelheit noch arbeiten kann, ohne sich die Augen zu verderben. Dennoch: Gerade im Winter ist es wichtig, genug Tageslicht zu tanken, sprich nicht zu spät aufzustehen und viel Zeit im Freien zu verbringen.
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