Oktober 2016 – der Monat in Zahl3n

Das Rad der Zeit dreht sich weiter und und gönnt uns hoffentlich im neuen Monat ein wenig Zeit der Ruhe und Zeit zur Besinnung. Der Verdacht liegt nahe, wenn wir den Zahl3nkreis des letzten Monats mit dem des gerade beginnenden Oktobers vergleichen. Klar, dass wir da mal wieder genauer hinschauen.

der Oktober in Zahl3n
© Bodo Trieb

Bei genauer Betrachtung wird uns gewahr, dass die „0“ im neuen Monat sehr prominent vertreten ist. Verdeutlichen wir uns doch an dieser Stelle mal, wofür sie steht: die „0“ ist wie der Urknall, sie ist das Nichts, aus dem Alles entsteht. Sie ist die unbegrenzte und unermessliche Vielfalt, aus der alles möglich scheint. Wenn die Null ins Spiel kommt, geht es um Ganzheit, um Ganzheitlichkeit, darum, alles ‚aus einem Guss‘ zu bekommen oder herzustellen. Auch das Streben nach Wissen und Weisheit gehört zur „0“. Das klingt doch eher nach dem Wonnemonat, der angeblich alles neu macht, oder?! Doch schauen wir weiter: unglücklicherweise kommen wir als humanoide Lebensform mit dieser schier unendlichen Fülle an Möglichkeiten oft nur schwer zurecht, so dass wir uns leicht überfordert fühlen können und uns vielleicht sogar einem Chaos mehr oder weniger hilflos ausgesetzt fühlen können. Aha, darum geht es also! Aus dem „Alles-ist-möglich“ müssen wir uns das heraussuchen, womit wir zurecht kommen, womit wir umgehen können. Es schadet nicht, gefordert zu werden, aber überfordert zu werden, ist kontraproduktiv. Wichtig ist, in Bewegung zu kommen oder zu bleiben, ohne ins Chaos abzugleiten.
Machen wir es so, wie wir es im Restaurant machen, wenn wir die Speisekarte einer genauen Inspektion unterziehen. Wir suchen uns das heraus, was wir mögen, worauf wir gerade Appetit haben und bestellen das. Zugegeben, das ist der Idealfall. Weiterhin zugegeben, die Entscheidung fällt gelegentlich etwas schwerer, weil zu viel zu verlockend erscheint. Vielleicht wissen wir auch gerade nicht, was wir wirklich wollen, oder wie wir Mascarpone auch noch mit unserem Diätplan in Einklang bringen können, wenn wir frisch geräucherten Aal als Vorspeise wählen. Oder geht es eher um die Reihenfolge, in der wir etwas zu uns nehmen wollen? Wie dem auch sei, wir müssen uns entscheiden. Und genau das mag uns im Oktober vielleicht ein wenig schwerer fallen. Trotzdem, wir kommen nicht drum herum.

Die „1“ führt im neuen Monat auch nicht gerade ein Schattendasein. Auch sie sollten wir näher betrachten. Sie steht für unsere Ein-zigartigkeit, für unsere Originalität und Individualität, für unser Selbstbewusstsein und unsere Selbstsicherheit. Gleichzeitig steht sie für unsere gute Anbindung ’nach oben‘, was auch immer das für den Einzelnen bedeuten mag. Sie steht aber auch für unsere Ein-falt, evtl. unsere Sturheit und unseren Egoismus.
Da wird es einzelnen sicherlich leichter fallen, sich zu präsentieren. Unglücklicherweise wird es einigen aber auch leichter fallen, genau das zu übertreiben, zu weit zu gehen, übergriffig zu werden. Können wir darauf bauen, dass alle ihre Grenzen kennen? Dass alle wissen, dass die eigene Freiheit da aufhört, wo die der anderen anfängt? Ich glaube, da dürfen wir uns nicht drauf verlassen. Toleranz ist wichtig, aber auch die hat ihre Grenzen. Grenzen zu wahren ist ebenfalls Thema des Monats. Es geht dabei sowohl um die Grenzen der anderen, als auch um unsere eigenen Grenzen. Alternativ könnten wir auch davon sprechen, kreativen mit dem umzugehen, was wir haben und den anderen das zu gönnen, was sie haben. Das gesunde Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen ist unabdingbar damit verknüpft. Sobald dieses Gleichgewicht aber gestört wird, müssen wir einschreiten. Spätestens wenn wir mehr geben als wir nehmen, sollten wir inne halten und für den angemessenen Ausgleich sorgen. Auch wenn das bedeutet, dass wir den Mut aufbringen müssen, diesen Ausgleich einzufordern. Das ist auch eine Art, die eigenen Grenzen zu wahren und für ein gesundes Selbstwertgefühl zu sorgen. Nach dem was wir ‚reifliche Überlegung‘ nennen, gelingt uns das hoffentlich.

Betrachten wir diesen Monat einfach als das Kalte Buffet des Universums. Heiße Schlachten brauchen wir uns nicht zu liefern, denn es ist genug für alle da. Für alle ist ausreichend gesorgt, wir dürfen den anderen ruhig ihren Anteil gönnen.
Mögen wir die richtigen Entscheiden treffen, auf dass das, wofür wir uns entscheiden, auch wirklich zu uns passt.
Bodo Trieb

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Über Bodo Trieb 237 Artikel
Bodo Trieb, Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik, früher Tätigkeit in der Industrie, heute Sachverständiger (BVFS e.V.) mit langjähriger Beratungs- und Ausbildungserfahrung in den Bereichen Feng Shui, Radiästhesie, BaZi und Numerologie. Bodo erreicht ihr unter b.trieb@everyday-feng-shui.de

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