Sie schaffen Atmosphäre, heben die Stimmung und sorgen für Wohlbefinden. Außerdem sind in Kombination mit Farben, Formen und Licht-Effekten wunderbare Wellness-Kreationen möglich, die Wohnräume in Spa-Oasen oder Tempel verwandeln.
Geschmäcker sind verschieden
Riechen ist Geschmackssache. Ähnlich wie nicht jeder jede Art von Musik verträgt, sind auch Gerüche eine heikle Angelegenheit. Ob man etwas oder jemanden gut riechen kann, kann sich entscheidend auf das Wohlbefinden auswirken. Oft „hängen“ Gerüche in einem Raum, die sich nicht weg lüften lassen. Zigarettenrauch, Küchen-Dünste, Mief von Schuhen, Hinterlassenschaften von Haustieren, Schimmel und Moder zum Beispiel. Besonders in Bädern und Toiletten wird gerne versucht, unliebsame Rückstände von Körperausscheidungen zu übertünchen. Die Witterung lässt es in der kalten Jahreszeit nicht zu, dass man die Fenster ständig offen hält. Daher entsteht leicht „dicke Luft“, wenn nicht gründlich gelüftet wird. Raumparfüms können sogar gesundheitsschädlich sein, wenn es sich um synthetische Stoffe handelt, die die Luftqualität nicht verbessern, sondern verschlechtern. Sie können Kopfschmerzen, Allergien, Asthma und sogar Lungenschäden verursachen.
Was können Raumdüfte?
Duftkompositionen sollten nur im „Notfall“ zum Übertünchen von üblen Gerüchen eingesetzt werden – zum Beispiel, wenn überraschend Besuch kommt. Ansonsten geht nichts über eine saubere Raum-Luft, die durch häufiges Lüften und geruchsarme Materialien entsteht. Raumdüfte sind keine Luft-Verbesserer, sondern gedacht, um die Stimmung anzuheben und eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Sie können auch therapeutisch wirken und zum Beispiel das Einschlafen erleichtern oder die Konzentration fördern. Raumdüfte sind wertvolle Hilfsmittel für Rituale, Meditationen, Kuschelstündchen und Yoga-Übungen. Weil sie für ganz besondere Anlässe konzipiert sind, spielt auch die Optik eine Rolle – die Form der Gefäße, die Farben und die Materialien. Hochwertige Raumdüfte sind zugleich Schmuckstücke im Raum – auch wenn sie gerade nicht in Betrieb sind. Der einzige Ort, an dem sie dauerhaft duften dürfen, ist das (Gäste-) WC. Dieser sonst wenig erhebende Raum wird durch schöne Duftspender deutlich aufgewertet. Auf keinen Fall sollte man ständig Parfüms im Auto mitführen, denn hier ist Sauerstoff sowieso Mangelware.
Gesundheitliche und ökologische Aspekte
- Duftkerzen: Hier ist es wichtig, dass die Verbrennung ungiftig erfolgt. Dies ist nur bei hochwertigen Wachsen der Fall.
- Potpourri: Ursprünglich war damit ein bauchiges Gefäß gemeint, in dem wohlriechende Pflanzenteile aufbewahrt wurden. Man kann die Teile aber auch in Schalen, Körbchen oder Beuteln offerieren und gelegentlich mit ätherischen Duftölen beträufeln. Auch hier sollten alle Zutaten möglichst hochwertig und natürlichen Ursprungs sein.
- Räucherstäbchen: Hier ist die Qualität besonders wichtig, weil wie bei den Kerzen Rauch entsteht, der die Raumluft belastet.
- Öl-Fläschchen mit Aroma-Stäbchen: Ein Bündel aus diffusionsoffenen Stäbchen saugt das Öl nach oben und gibt es langsam an die Raumluft ab – geräuschlos und ohne Strom. Wenn die Stäbchen aus Rattan, Bambus oder einem anderen natürlichen Material bestehen, ist diese Methode sehr nachhaltig. Die Intensität des Duftes lässt sich durch die Anzahl der Stäbchen regulieren. Die Öl-Fläschchen – möglichst aus Glas oder Keramik – lassen sich übrigens auch leicht selber herstellen. Hier eine Anleitung: Raumduft selber machen: Einfache Anleitung für natürliche Düfte
- Duftende Körperpflegeprodukte wirken indirekt auf den Raum, indem sie ihre Aromen über die Haut oder über die Luft abgeben. Wie jeder weiß, können billige Parfüms, Haarsprays, Duschgels und Seifen ganz schön aufdringlich sein. Von der bekannten Marke Rituals gibt es neben wohlklingenden Pflegeprodukten auch wunderschöne Kompositionen für den Wohnbereich. Wichtig bei der Auswahl ist, sich nicht nur von den tollen Flacons begeistern zu lassen, sondern auch die Inhaltsangaben und Wirkungen zu studieren!
- Duftsprays wirken nur eine Zeitlang und sind meistens nicht nachhaltig verpackt. Sogenannte Lufterfrischer sind keine Luftreiniger oder Geruchskiller, sondern sie zielen darauf ab, vorhandene Gerüche zu überdecken.
- Duftlampen werden gerne für Zeremonien und Rituale verwendet – oder einfach abends vor dem Einschlafen angezündet. Dazu wird ein Schälchen mit Wasser, dem ein paar Tropfen Duftöl zugefügt sind, mit einem Teelicht erhitzt und zur Verdunstung gebracht. Entscheidend ist hier die Qualität der Teelichter und des Öls.
- Elektrische Diffuser benötigen Strom, der über eine Batterie oder über ein Kabel zugeführt wird. Hier gibt es eine große Auswahl an stylischen Design-Produkten, die auch optisch für Entspannung sorgen. Der Korpus kann zum Beispiel aus Holz, Keramik oder einem mineralischen Werkstoff bestehen. Auch Kombinationen mit Farben und Licht-Effekten sind möglich. Hier ist besonders darauf zu achten, dass keine synthetischen Duftstoffe verwendet werden, denn die feinen Stäube können durchaus gesundheitsschädlich wirken.
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