Auf den Begriff „Feng-Shui-Raumdüfte“ sind sie vermutlich schon gestoßen. Raumdüfte, die den Begriff „Feng Shui“ im Namen tragen, finden sich in verschiedenen Preisklassen und Qualitätskategorien. Eins haben sie gemeinsam: sie sind irreführend. Warum? Die Antwort erhalten Sie im heutigen Beitrag. Darüber hinaus erfahren Sie, wie Sie selbst Düfte nach Feng Shui Kriterien einordnen können.

Foto: istockphoto/©-Beboy_ltd.
Viele Produkte, die Sie kaufen können, heißen „Feng Shui…“. Diese Bezeichnung ist irreführend, weil Feng Shui an sich kein Produkt, keine Sache ist, sondern eine Methode, Räume nach bestimmten Kriterien zu gestalten. Im Prinzip ist jeder Raumduft ein Feng-Shui-Duft. Es kommt immer nur darauf an, wie ein Duft verwendet wird und ob sein Charakter zum Raum passt.
Geruch und die fünf Wandlungsphasen
Die Grundlage für die Entscheidung liefern die fünf Wandlungsphasen. Jede Wandlungsphase hat auch ihre Entsprechung als Geruch und Geschmack.
Der Geschmack spielt auch bei Düften eine Rolle, auch wenn wir die Öle nicht zu uns nehmen. Die Sinne Riechen und Schmecken wirken immer zusammen. Deshalb schmecken beim starken Schnupfen alle Speisen gleich und mit zugehaltener Nase können wir mit dem Mund keinen Geschmack erkennen.

Foto: Hedwig Seipel
Den einzelnen Wandlungsphasen werden folgende Duftprofile zugeordnet:
- Wandlungsphase Holz (Pflanze) = sauer, frisch, holzig, zitrusartig, belebend, anregend, inspirierend, vital
- Wandlungsphase Feuer = bitter, blumig, fruchtig, aufregend, strahlend, feurig-würzig, wärmend bis heiß, trocken, rauchig, kräftig
- Wandlungsphase Erde = süß, erdig, erotisch, balsamisch, ausgleichend, leiblich, sinnlich, einhüllend, feminin
- Wandlungsphase Metall = würzig-scharf, maskulin, konzentriert, durchdringend, harzig, streng, kamphrig
- Wandlungsphase Wasser = klärend, kühl, reinigend, tief, salzig, wässrig, dezent, flüchtig, beruhigend
Duftmischungen
Selten treten beim Raumdüften reine Duftprofile auf. Einen Raumduft zu finden, der nur einer Wandlungsphase zugeordnet wird, ist nicht leicht und die Auswahl bleibt beschränkt. Einige Beispiele für solche Düfte sind:
- Holz: Lemongras, Douglasfichte, Eisenkraut, Zitrone
- Feuer: Bitterorange, Grapefruit, Johanniskraut,
- Erde: Vanille, Benzoe Siam, Cistrose, Fenchel, Honig, Mimose
- Metall: Bergbohnenkraut, Eukalyptus, Kampher, Lorbeer, Oregano,
- Wasser: Cajeput, Rosmarin und Minze (beide in schwacher Konzentration)
Zum Glück gibt es selten Räume, die nur eine Wandlungsphase vertragen. Meistens werden zur Optimierung eine dominierende und 1-2 ergänzende Wandlungsphasen eingesetzt. Damit lassen sich auch gut Duftmischungen für einen Raum optimieren.

Foto: Hedwig Seipel
Optimalen Duft finden
Um den optimalen Duft für einen Raum zu finden, benötigen Sie zuerst eine Feng-Shui-Analyse. Sie liefert Ergebnisse in Hinblick auf die fördernden Wandlungsphasen in jedem Raum. Schauen Sie dann, welchen Duftprofilen diese Wandlungsphasen entsprechen. Jede Duftmischung, die zum Kauf angeboten wird, sollte einen Steckbrief des eigenen Profils haben. So können Sie schnell und eigenverantwortlich das richtige Produkt finden.
Bei der Auswahl der Raumdüfte sollten Sie unbedingt auf die Qualität achten. Hochwertige Düfte enthalten ausschließlich naturreine Öle, die möglichst aus biologischem Anbau stammen. Bezeichnungen wie „naturidentisch“ oder „aus natürlichen Zutaten“ garantieren nichts und verschleiern künstliche Zusätze, die beigemischt sind. Bei der Verwendung solche Produkte treten häufig unangenehme Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen oder eine Reizung der Schleimhäute auf.
Seien Sie bei der Dosierung der Düfte eher sparsam als zu verschwenderisch. Viel hilft nicht viel. Im Gegenteil, bei zu starken Duftkonzentrationen können ebenfalls unerwünschte Wirkungen auftreten.
Am besten lassen Sie sich in einem gut sortierten Fachgeschäft beraten und informieren sich vor dem Kauf.
Mit duftenden Grüßen
Hedwig Seipel
www.fengshui-classic.de
Hinterlasse jetzt einen Kommentar