September 2016 – der Monat in Zahl3n

Die Zeit gebietet es, dass wir uns auf einen neuen Monat einstellen. Wenn wir das, was uns in den nächsten 30 Tagen erwarten wird, im Stil der oftmals sensationslüsternen Medien ausdrücken, müssten wir die Schlagzeile etwa so formulieren: „Ich-bezogene Traumtänzer fordern ihre Variante der Heilen Welt – resolutes Freiheitsstreben stürzt alle ins Chaos“.

der September in Zahl3n
© Bodo Trieb

So kann er werden, der neue Monat. So muss er aber nicht werden. Schauen wir uns an, was die Zahl3n über den September zu sagen haben.
“Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel”, erkannt bereits Darwin. Das sagt auch der 9. Monat des aktuellen Jahres, der ganz eindeutig unter dem Motto ‚Wandel und Veränderung‘ steht.
Was steckt eigentlich dahinter, wenn wir von ‚Wandel und Veränderung‘ sprechen? Zunächst einmal die Erkenntnis, dass nicht alles so bleiben kann, wie es im Augenblick ist. Hinzu kommt die Einsicht, was konkret anders werden muss, damit es besser wird. Es geht nämlich nicht darum, etwas zu verändern, nur damit es anders wird. Es muss vor allem besser werden, sonst machen Veränderungen keinen Sinn. Nur so wird ein Schuh daraus, nur so können wir unsere Energie sinnvoll konzentrieren und wirkungsvoll einsetzen. Wir können auch davon sprechen, uns von verschiedenen Dingen oder Personen zu verabschieden, Zwänge abzulegen, Freiräume zu schaffen, einen gesunden Abstand herzustellen.
An dieser Stelle dürfen wir dem letzten Monat danken, der uns gezeigt hatte, dass wir nichts auf immer und ewig bewahren können, dass wir loslassen müssen, uns beizeiten von bestimmten Dingen oder Menschen verabschieden müssen. Wenn wir wirklich gelernt haben, damit virtuos umzugehen, wird uns das im neuen Monat nicht mehr als Herausforderung erscheinen.
Auch dieser Monat möchte wieder etwas von uns sehen. Wir dürfen uns nicht nur Gedanken machen, wir müssen es auch noch tun. Das eine geht nicht ohne das andere. Wir müssen daran arbeiten, dass die Veränderungen auch tatsächlich umgesetzt werden, dass die Freiräume, die notwendig sind, auch geschaffen werden. Wenn wir uns hier sowohl von unserer inneren Stimme, als auch von gesundem Menschenverstand leiten lassen, können wir mit Fug und Recht behaupten, ’nach reiflicher Überlegung‘ ins Handeln gekommen zu sein. An dieser Stelle hoffe ich einfach mal ketzerisch, dass die maßgeblichen Damen und Herren Politiker einsehen, dass sie mir ihrem Regulierungswahn nicht annähernd so weit kommen, wie sie meinen.
Zugegeben, wo gehobelt wird, fallen Späne. Das ist nun einmal so. Wir müssen einiges durcheinander bringen, um etwas Neues entstehen zu lassen. An dieser Stelle haben wir die freie Wahl. Es liegt an uns, ob wir ein unbeherrschbares Chaos entstehen lassen, oder ob wir mit Bedacht zu Werke schreiten und Ausuferungen vermeiden. Idealerweise bewegen wir uns von der Theorie zur Praxis, planen umsichtig und führen achtsam aus. Wenn wir so vorgehen, behalten wir den Überblick und können alles in geordneten Bahnen halten.
Bevor wir nun anfangen, die Welt retten zu wollen, müssen wir uns anschicken, erst einmal uns selbst zu retten. Vielleicht sogar vor uns selbst. Offene und ehrliche Selbstbetrachtung ist angesagt, ohne bunt gefärbte Brillengläser, ohne verklärten Blick. Dafür mit offenen Augen und wachem Verstand, selbst auf die Gefahr hin, dass wir uns mit etwas beschäftigen müssen, was uns ganz und gar nicht gefällt. Wenn es notwendig wird, dann müssen wir uns eben an die Orten begeben, die wir fürchten. Es geht schließlich um uns und unsere persönliche Entwicklung. Ohne die wiederum auch die Welt, in der wir leben, nicht zum Besseren geführt werden kann. Sehr anschaulich beschreibt das ein arabisches Sprichwort: „Willst Du Dein Land verändern, verändere Deine Stadt. Willst Du Deine Stadt verändern, verändere Deine Straße. Willst Du Deine Straße verändern, verändere Dein Haus. Willst Du Dein Haus verändern, verändere Dich selbst.” Gandhi sagte mit weniger Worten aber genauso treffend „wir müssen der Wandel sein, den wir in der Welt zu sehen wünschen”. Also: Augen auf und durch!

„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen”, sagt der chinesische Volksmund. Mögen wir erfolgreich gut funktionierende Windmühlen bauen, vielleicht sogar mit den Steinen, die uns andere in den Weg legen.
Bodo Trieb

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Über Bodo Trieb 237 Artikel
Bodo Trieb, Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik, früher Tätigkeit in der Industrie, heute Sachverständiger (BVFS e.V.) mit langjähriger Beratungs- und Ausbildungserfahrung in den Bereichen Feng Shui, Radiästhesie, BaZi und Numerologie. Bodo erreicht ihr unter b.trieb@everyday-feng-shui.de

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