So macht Putzen mehr Spaß!

Eine saubere Wohnung ist zweifellos was Schönes und auch feng-shui-technisch von Vorteil. Aber wer putzt gerne? Glücklicherweise gibt es geniale Tricks und gute Tipps, die die Hausarbeit erleichtern und beschleunigen.

Foto: Sarah Laval, flickr / CC BY 2.0
Foto: Sarah Laval, flickr / CC BY 2.0

Tipp 1: Den Aufwand reduzieren

Wenn man in bestimmten Abständen alles systematisch durchputzt, hat man viel mehr Arbeit als wenn man nur das reinigt, was offensichtlich notwendig ist. Zum Beispiel müssen Fußböden, auf denen weder gespielt noch gekocht noch gegessen wird, nicht unbedingt feucht gewischt werden, denn im Allgemeinen werden keine Flecken entstehen. Und falls doch mal ein Fleck zu sehen kann, genügt es, diesen gezielt zu entfernen. Die Verstaubung nimmt automatisch ab, wenn weniger Dinge herumstehen.

Tipp 2: Pflegeleichte Materialien und Oberflächen

Vor allem im WC, im Bad und in der Küche, wo Wasser im Spiel ist, sollten die Oberflächen möglichst glatt und fugenlos sein, aber nicht hochglänzend. Auf Arbeitsplatten mit Sprenkeln oder Marmoroptik sieht man nicht jeden Spritzer und Fingerabdruck. Holz ist auch relativ „dankbar“, wie man so sagt, weil es in sich gemustert ist und Unregelmäßigkeiten nicht auffallen. Je minimalistischer die Einrichtung ist, umso weniger gibt es zu putzen. Da der meiste Schmutz auf den Boden fällt, sind Möbel von Vorteil, die nicht am Boden stehen, sondern an der Wand oder an der Decke montiert sind. Tagesdecken und Schondecken haben den Sinn, Betten und Sofas vor Staub zu schützen. Vorhänge und Teppiche hingegen sind Staubfänger.

Tipp 3: Es nicht zu genau nehmen

Nicht jede Art von Verunreinigung ist unhygienisch. Eine Wohnung muss nicht steril sein wie eine Zahnarzt-Ordination. Wasserflecken sind nicht schön, aber nicht gefährlich. Erst wenn sich festere Beläge bilden, wird es Zeit für eine Entkalkungsprozedur. Wenn Mixbecher sofort nach dem Mixen mit Wasser ausgespült werden, sind sie vorerst ausreichend sauber, aber auf die Dauer reicht das nicht, weil sich ohne Spülmittel und Putzschwamm Beläge bilden. Es ist schon eine Erleichterung, wenn man nicht immer das volle Programm macht, sondern manchmal weniger gründlich zur Sache geht.

Tipp 4: Putzmittel und Maschinen verwenden, die selbsttätig arbeiten

Dazu gehören alle Mittel mit Einwirkzeit. Zum Beispiel WC-Reiniger, Kalkreiniger, Abflussreiniger, Essigreiniger, Reinigungs-Tabs, Backrohr-Reiniger und Polstermöbel-Schaum. Außerdem Waschmaschinen, Wäschetrockner, Spülmaschinen, Staubsauger-Roboter und Wisch-Roboter.

Tipp 5: Nebenbei putzen und Wartezeiten überbrücken

Wenn man schon ein Geschirrtuch, einen Putzschwamm, einen Besen oder einen Staubwedel in der Hand hat, kann man doch gleich ein bisschen was sauber machen, was sich gerade anbietet. Diese Tätigkeit wird nicht als harte Arbeit empfunden, sondern als mühelose Nebenbeschäftigung, während man auf irgendwas wartet oder ein Audio hört oder eine Unterhaltung führt. Außerdem kann man es sich zur Gewohnheit machen, den Toilettensitz nach jedem Toilettengang sofort abzuwischen. Auf diese Weise wird viel Schmutz „im Vorbeigehen“ entfernt, ohne besonderen Zeitaufwand und ohne Anstrengung.

Tipp 6: Reichlich Reserven bei Geschirr, Schuhen und Wäsche

Wenn man nicht ständig das gesamte Sortiment parat haben muss, kann man die Reinigung aufschieben, bis es sich richtig auszahlt. Zum Beispiel macht Bügeln wenig Sinn, wenn nur zwei Teile zu glätten sind. Waschmaschinen-Sonderprogramme zahlen sich nur aus, wenn genug von den speziellen Textilien schmutzig sind. Auch Schuheputzen fällt leichter, wenn man mehr als ein Paar zu säubern hat. Eine volle Ladung im Geschirrspüler macht weniger Arbeit als drei halbe Ladungen.

Tipp 7: Professionelles Know-How

Der Hausputz ist wesentlich effizienter, wenn man weiß, wie es am besten geht. Ganz wichtig ist zum Beispiel, dass man beim Abstauben oben anfängt und nicht zuerst den Fußboden reinigt. Auch die richtigen Putzmittel und das Zubehör machen viel aus. Hier kann man im Internet viel dazulernen oder sich mit Profis unterhalten. Wer sich beim Putzen von Personal unterstützen lässt, sollte mal genauer zusehen, wie ein Profi die Arbeit angeht. Staubsauger funktionieren wesentlich besser, wenn sie regelmäßig entleert und gereinigt werden. Alle Reinigungsmittel sind wirkungsvoller, wenn man sie vor dem Schrubben einwirken lässt. Feuchter Schmutz ist viel leichter zu entfernen als eingetrockneter. Für unzugängliche Stellen gibt es spezielle Bürsten und Saugglocken, die versteckten Schmutz zutage fördern.

Beitrag teilen:
Über Johanna Fritz 132 Artikel
Johanna ist freiberufliche Grafik-Designerin und Künstlerin. Sie berät das Team von Everyday Feng Shui bei der Website-Gestaltung und unterstützt bei redaktionellen Themen rund ums Wohnen und Einrichten. Johanna ist unser "Stil-Guru" und ihr erreicht sie unter j.fritz@everyday-feng-shui.de

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*