Eine interessante Möglichkeit, um kostenlos Urlaub zu machen, ist der private Wohnungstausch. Und auch die Tätigkeit des Homesittings kann sich fast wie Urlaub anfühlen. Man passt auf Pflanzen oder Haustiere auf und kümmert sich um die Post. Und genießt so nebenbei den Tapetenwechsel.
Wie findet man Stellen als Haushüter/in?
Eines vorweg: Jobs als Homesitter sind keine einträglichen Tätigkeiten und kommen daher nur für Menschen in Frage, die relativ viel Zeit haben und nicht viel Geld verdienen müssen. Der Einsatz findet nur während weniger Wochen statt – meist während der Urlaubszeit. Besonders interessant sind natürlich Immobilien, die einen gewissen Luxus oder außergewöhnliche Erfahrungen bieten. Zum Beispiel einen Garten, einen Pool, Haus- und Nutztiere, Stallungen, Kinder, Senioren, Fitness- oder Wellnessanlagen. Im Winter können Schneeräum-Arbeiten, die Wartung der Heizung und die Beleuchtung des Anwesens angesagt sein. Zu den üblichen Aufgaben kann außerdem die Betreuung von Handwerkern und Servicefachleuten gehören. Idealerweise sollte der Haushüter das Haus nicht verlassen und entsprechend eingedeckt sein mit Lebensmitteln, Treibstoff und Hygieneartikeln. Ob sich der Aufenthalt tatsächlich wie Urlaub anfühlt, hängt von der Liste der Aufgaben ab. Wenn viel zu putzen ist, ein großer Garten vorhanden ist und viele Tiere versorgt werden müssen, bleibt nicht viel freie Zeit übrig. Stellen und Agenturen findet man unter folgenden Stichworten: Hausbetreuung, Homesitting, Housesitting, Haushüten und Hauswache.
Weiterführende Links:
Informationen für künftige Haushüter
Hausbetreuung / Tierbetreuung / Personenobhut
Mitwohnen statt zur Miete wohnen
Diese Variante ist vor allem für Jugendliche interessant, die noch keine eigene Familie haben und gerne in einer Wohngemeinschaft leben. Mitwohn-Gelegenheiten findet man über diverse Mitwohn-Zentralen, wo Menschen, die vorübergehend ein Zimmer oder eine Wohnung frei haben, Wohngelegenheiten anbieten. Diese Immobilien sind in der Regel möbliert oder wie Gästezimmer ausgestattet. Das Zusammenwohnen ist zeitlich begrenzt – auf wenige Wochen oder Monate. Wenn man sich zum Beispiel in einer fremden Stadt niederlassen möchte, kann man vorübergehend in einer „Mitwohnung“ unterkommen, bis man eine Mietwohnung gefunden hat. Natürlich eignet sich diese Form des Wohnens auch für einen Urlaub oder für einem Praktikumsaufenthalt. Im Gegensatz zu Hotels und Gästeherbergen ist man privat untergebracht. Wenn man Glück hat, wird man sehr gastfreundlich aufgenommen, auch wenn keine vollständige Integration wie in einer echten Wohngemeinschaft erfolgt. Eine spezielle Form des Mitwohnens wird auch von etlichen Biolandwirten und Selbstversorgern angeboten, wo man freie Kost und Logis gegen ein paar Stunden Mitarbeit beziehen kann. In manchem Branchen (24-Stunden-Pflege, Erntehelfer, Montagearbeit) ist es üblich, die Mitarbeiter direkt am Arbeitsort unterzubringen, wobei hier wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund stehen und für Urlaubsgefühle eher wenig Raum bleibt.
Weiterführende Links:
Kostenfrei urlauben durch Wohnungstausch
Für ortsungebundene Reiselustige bietet der Wohnungstausch fast unbegrenzte Möglichkeiten, für sehr wenig Geld in der Welt herumzukommen. Meistens wird nur im eigenen Land oder sogar in der eigenen Stadt getauscht, um mit möglichst wenig Aufwand einen Szenenwechsel zu erleben. Es spricht auch nichts dagegen, Wohnungen mit Verwandten und Freunden zu tauschen, die man bereits lange kennt. Für Abenteuer ist auf jeden Fall gesorgt, denn Tauschwohnungen sind keine anonymen Gästezimmer, sondern sehr private Wohnräume mit allem Drum und Dran. Man taucht in ein fremdes Wohnumfeld ein, das anderen Menschen gehört. Und öffnet im Gegenzug auch die eigene Wohnung für fremde Besucher. Eine abgeschwächte Form des Wohnungstausches wird von vielen Paaren praktiziert, wenn jeder Partner eine eigene Wohnung besitzt. Man lebt mal eine Zeitlang hier und dann eine Zeitlang da – allein oder gemeinsam. Diese Flexibilität bringt neue Aspekte ins Leben, denn die Tauschenden müssen das Gewohnte hinter sich lassen und sich auf ein ungewohntes Umfeld einstellen. Aber ist das nicht bei jedem Urlaub so?
Weiterführende Links:
Hinterlasse jetzt einen Kommentar