Symbole für Armut und Reichtum

Das kosmische Gesetz der Anziehung besagt, dass wir das anziehen, was wir aussenden. Das Signalisieren von Dankbarkeit und Wertschätzung macht nicht automatisch reich, aber wir fühlen uns sofort wohlhabender, wenn wir auf Qualität achten.

Foto: Eric Golub / flickr CC BY 2.0
Foto: Eric Golub / flickr CC BY 2.0

Nicht jeder, der armselig aussieht, ist arm

Gerade Menschen, die im Geld schwimmen, legen oft gar keinen Wert auf ihr Äußeres. Umgekehrt sind Leute, die viel Schmuck tragen und andere Statussymbole zur Schau stellen, selten wohlhabend. So einfach ist es also nicht! Das „so tun als ob“ bringt nicht die gewünschten Wirkungen, wenn ein Mensch nicht wirklich wertschätzend ist, sondern ein tiefes Minderwertigkeitsgefühl übertünchen möchte. Das Leben in Saus und Braus führt dann nur zu einem ständig überzogenen Konto oder zu sogar zu schwerer Verschuldung. Billiger Ramsch in Masse macht noch lange keinen Wohlstand aus. Die Penny- oder 1-Euro-Läden, die es in vielen Städten gibt, zielen genau auf dieses Publikum ab, das ständig zu wenig hat und den Hals nicht voll bekommt.

Echter Wohlstand ist ein Gefühl

Wer genug hat, ist nicht bedürftig und will niemandem beweisen, dass er sich was leisten kann. Er weiß, dass er es kann, tut es aber nur dann, wenn es Sinn macht. Die wichtigsten Gefühle für Wohlstand sind Dankbarkeit, Wertschätzung, Gelassenheit und Zufriedenheit. Wohlhabende Menschen erkennen einander an dieser satten und unbestechlichen Aura. Maßlose Menschen, Angeber, Unzufriedene und ewig Bedürftige gehören nicht in diese Liga. Ja, viele Wohlhabende sind zugleich gierig, aber diese Getriebenen sind im Grunde Narzissten mit ganz tiefen Minderwertigkeitskomplexen. Wer genug hat ist nicht verführbar mit den üblichen Maschen der Werbung. Denn der Satte und Zufriedene kauft nichts, was er nicht braucht. Wozu auch? Um sich selbst oder andere zu beeindrucken?

Vom Mangelbewusstsein zum Leben in Fülle

Wer genug hat, sucht nicht nach ständig Gegenständen, die seinen Selbstwert in den Augen anderer Menschen anheben könnten. So nach dem Motto: Wenn ich dieses Handy, jenes Auto und teure Urlaube habe, dann bin ich richtig viel wert. Da die meisten Menschen ein Mangelbewusstsein pflegen, wird der Applaus ausbleiben. Ein Leben in Fülle entsteht in dem Moment, wo wir überall Schätze entdecken und die vorhandenen Ressourcen optimal verwerten. Die wundersame Vermehrung von Gütern ist viel einfacher als gedacht, wenn man nur offen ist für den Überfluss, der von Natur aus vorhanden ist. Wir leben in einer Gesellschaft, wo die meisten Menschen sehr viel wegwerfen, was noch brauchbar wäre. Eine Wegwerfgesellschaft, die ständig Wegwerf-Produkte einkauft, kann keinen soliden Wohlstand aufbauen. Glücklicherweise entdecken immer mehr junge Menschen die fast unbegrenzten Möglichkeiten von Recycling und Upcycling, Schenken und Tauschen, Selbermachen, Teilen und Wiederverwenden.

Signale für Armut

  • Dinge, die voraussichtlich nicht lange halten werfen.
  • Wegwerfprodukte.
  • Suchtmittel, die nur Geld kosten und nichts bringen.
  • Kaputte Dinge.
  • Schäbige Dinge.
  • Dinge, die nicht seit langem nicht mehr benutzt werden.
  • Kleidung, die nicht mehr getragen wird.
  • Verschmutzte und ungepflegte Dinge.
  • Abgetragene Schuhe, Hüte und Taschen.
  • Fadenscheinige Handtücher und Bettwäsche.
  • Chronische Unordnung.
  • Messie-Syndrom.
  • Dinge, die überholt sind.
  • Minderwertige Qualität.
  • Alles, was stillos, geschmacklos und billig wirkt.
  • Zu viele Dekorationen und Verzierungen.
  • Angeberei und Vergleiche mit anderen Menschen.
  • Hohe Konsumausgaben.
  • Viel Abfall.
  • Viel Plastik.
  • Verschwenderischer Umgang mit Ressourcen.
  • Bestechlichkeit.
  • Beengte Wohnverhältnisse.
  • Starkes Mangelbewusstsein.

Signale für Wohlstand

  • Reduzierte Einrichtung in Kombination mit Qualität.
  • Immobilienbesitz.
  • Bescheidenes und großzügiges Auftreten.
  • Keine Vergleiche mit anderen Menschen.
  • Geld ist kein Thema.
  • Ausgesuchtes Design.
  • Unbestechlichkeit.
  • Wenig Verpflichtungen.
  • Selbstbestimmung.
  • Geringe Kauffreudigkeit.
  • Untertreibung.
  • Viel Freizeit.
  • Investitionen statt Konsumausgaben.
  • Wertschätzende Kommunikation.
  • Wenig Abfall.
  • Hochwertige und nachhaltige Materialien.
  • Sparsamer Umgang mit Ressourcen.
  • Hohes Wertebewusstsein.
  • Kreativität und Wertschöpfung.

Wie man sieht, ist es gar nicht so schwierig, die Seite zu wechseln. Denn die meisten reichen Menschen verhalten sich sehr unauffällig. Sie sind ruhig, anerkennend, leistungsbereit und viel weniger verschwenderisch als jene, die sich immer zu arm vorkommen und unbedingt beweisen möchten, dass sie mehr Umsatz haben als die Nachbarn. Wohlhabende Menschen sind gewinnorientiert und sehen überall Möglichkeiten, um Werte zu schöpfen. Und sei es nur, indem sie Kinder hüten, Bücher schreiben, Vorträge halten oder Gärten gestalten.

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Über Johanna Fritz 135 Artikel
Johanna ist freiberufliche Grafik-Designerin und Künstlerin. Sie berät das Team von Everyday Feng Shui bei der Website-Gestaltung und unterstützt bei redaktionellen Themen rund ums Wohnen und Einrichten. Johanna ist unser "Stil-Guru" und ihr erreicht sie unter j.fritz@everyday-feng-shui.de

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