24 Tipps für mehr Überzeugungskraft – beruflich und privat

Die Fähigkeit, andere für sich zu gewinnen und zu überzeugen, ist ein wichtiger Schlüssel für jede Art von Erfolg. Manche Menschen beherrschen diese Kunst von Natur aus. Aber auch weniger Begabte können ihre Anziehungs- und Durchsetzungskräfte verbessern mit dem folgenden Know-How.

Foto: Marie Kondo, RISE / flickr CC BY 2.0
Foto: Marie Kondo, RISE / flickr CC BY 2.0

Wir sind eine Menschheitsfamilie

Nicht nur der Generationenkonflikt trägt zur Spaltung in Familien bei. Es gibt viele Gründe, geteilter Meinung zu sein. Und nicht selten ist diese Spaltung sogar erwünscht, denn wo zwei sich streiten, freut sich der dritte – nach dem Prinzip „Teile und Herrsche“. In einer friedlichen Gesellschaft sollte jede einzelne Meinung ihren Platz finden und nicht zum Ausschluss aus sozialen Gruppen führen. Zensur-Versuche und Erziehungsprogramme zur Erlangung einer Einheitsmeinung sind keine Lösung. Die folgenden Tipps richten sich an Privatpersonen ebenso wie an Berater, Coaches, Lehrer und Autoren, die häufig mit Divergenzen zu tun haben.

Überzeugungskraft und Anziehungskraft, 24 Tipps

  1. Menschen sind offener für neue Sichtweisen, wenn man ihnen mit Respekt, Anerkennung, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit begegnet.
  2. Man kann nicht alle erreichen. Daher empfiehlt es sich, eine Zielgruppe festzulegen und die Anrede auf diese Zielgruppe ausrichten, wenn man eine größere Menge von Menschen anspricht.
  3. Die Angesprochenen fühlen sich betroffener, wenn sie immer wieder mit Fragesätzen eingebunden werden.
  4. Nicht alles, was nicht nachgewiesen werden kann, ist unseriös. Aber Quellenangaben sind sehr hilfreich, um einen seriösen Eindruck zu erwecken.
  5. Aufdringliche Formulierungen mit Panikmache und Zeitdruck wirken eher abschreckend.
  6. Einladungen klingen angenehmer als Aufforderungen.
  7. Die Sparte (Partei, Bewegung, Interessensgruppe, Dienstleistung), für die Werbung gemacht werden soll, möglichst attraktiv und anziehend beschreiben.
  8. Zaudernden und sicherheitsorientierten Menschen fällt es leichter, sich auf etwas Neues einzulassen, wenn es prominente Fürsprecher oder erfolgreiche Pioniere gibt.
  9. Um Sog zu erzeugen, sollte man nicht zu viele Informationen preisgeben. Menschen, die neugierig geworden sind, bleiben nur solange interessiert, solange sie nicht alles wissen.
  10. Ein gewinnender und selbstsicherer Mensch heischt nicht nach Zustimmung, sondern räumt von vorneherein jeden Zweifel aus.
  11. Kompetenz und Führungsqualitäten zeigen, nach denen sich unsichere Menschen sehnen. „Hier ist jemand, der den Überblick hat, Verantwortung übernimmt und alle Fragen beantworten kann.“
  12. Man kann Menschen am besten überzeugen, wenn man selbst betroffen ist und diese Betroffenheit auch zeigt.
  13. Meetings sind erfolgversprechender, wenn man persönlich erscheint und nicht bloß telefoniert oder chattet. Bei Vorträgen ist es wichtig, Blickkontakt zu halten und Anwesende namentlich anzusprechen. Autoren können ihre Texte persönlicher gestalten, indem sie Interviews einflechten.
  14. Es ist immer von Vorteil, wenn man mindestens zu zweit auftreten kann. Bei größeren Teams sollte man nur die wichtigsten Personen hervorheben, damit es persönlich und übersichtlich bleibt.
  15. Mit so genanntem „Name-Dropping“, der Erwähnung von einflussreichen Bezugspersonen und Netzwerk-Kontakten wird Eindruck gewonnen.
  16. Schwarz-Weiß-Denken und Spaltungstendenzen sind zu vermeiden. Niemand möchte gerne in eine Schublade gesteckt werden.
  17. Sympathische, humorvolle und verständnisvolle Menschen wirken wesentlich überzeugender als arrogante, ungeduldige, anklagende und wütende Zeitgenossen. Charisma, Ehrlichkeit und Authentizität hängen eng zusammen.
  18. Überlegene Redner kennen die Argumente ihrer Gegner sehr gut, reagieren nicht überrascht, sondern binden deren Sichtweise ganz bewusst ein.
  19. Wer mit Argumenten überzeugen möchte, sollte sich gründlich vorbereiten und eine schlüssige Darbietung hinlegen, die kaum angreifbar ist.
  20. Um jemanden nachhaltig umzustimmen, ist es ratsam, alle Fehler und Widersprüche in dessen Argumentation aufzuzeigen – aber nicht konfrontativ, sondern möglichst subtil und beiläufig.
  21. Ein gutes Vorbild sein und das eigene Konzept durch entsprechende Handlungen untermauern.
  22. Schlagwörter sind sehr hilfreich, um sogenannte „Anker“ zu schaffen, die zum Nachdenken und Umdenken bewegen.
  23. Wer einmal Ja sagt, neigt dazu, öfter Ja zu sagen. Je mehr Zustimmung man bereits gesammelt hat, umso leichter ist es, weitere Zustimmung zu gewinnen.
  24. Eine tiefe und langjährige Überzeugung zu ändern, erfordert viel Kraft und Mut. Daher ist es nützlich, immer wieder Ermutigungen auszusprechen und Begleitung anzubieten.

Zum Weiterlesen: Überzeugungskraft

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Über Johanna Fritz 141 Artikel
Johanna ist freiberufliche Grafik-Designerin und Künstlerin. Sie berät das Team von Everyday Feng Shui bei der Website-Gestaltung und unterstützt bei redaktionellen Themen rund ums Wohnen und Einrichten. Johanna ist unser "Stil-Guru" und ihr erreicht sie unter j.fritz@everyday-feng-shui.de

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