Valentinstag: Feng Shui Traditionen am Tag der Liebenden

Rote Herzen, süße Pralinen und vor allem Blumen sind rund um den Valentinstag sehr gefragt. Der Tag der Liebenden wird mit kleinen Geschenken, Nettigkeiten und Küssen gefeiert. Wissen Sie, woher die Tradition, die nicht unbedingt etwas mit Feng Shui zu tun hat, kommt? Lesen Sie im heutigen Beitrag, wie es zu dem Brauchtum kam und erfahren dabei, dass auch im Fernen Osten der Tag der Liebe Tradition hat.

Wahre Liebe kann jeden Tag gefeiert werden, nicht nur am Valentinstag. Foto: istockphoto.com / ©Yuri
Wahre Liebe kann jeden Tag gefeiert werden, nicht nur am Valentinstag.
Foto: istockphoto.com / ©Yuri

Der Valentinstag hat seine Wurzel in der christlichen Tradition und ist mit dem Namen Valentiuns verbunden. Wer Valentinus tatsächlich war, lässt sich heute nicht mit Bestimmtheit sagen. Feststeht, er war ein Märtyrer, der enthauptet wurde. Nach viel Liebe klingt das Ereignis nicht und trotzdem wurde zu seiner Ehre ein Gedenktag, an dem Ehepaare gesegnet wurden, ausgerufen.

Diese mittelalterliche Tradition wurde erst im 20. Jahrhundert durch den Blumenhandel und die Süßwarenindustrie wieder entdeckt und zum Tag der Verliebten umfunktioniert. Unter strategischen Überlegungen des Marketings war es ein gut überlegter Schachzug, genau zwischen Weihnachten und Ostern für mehr Umsatz zu sorgen.

Das Brauchtum der kleinen Liebesbeweise ist heute weltweit verbreitet, auch wenn die Ausführung recht unterschiedlich anmutet. So zum Beispiel verschenken japanische Frauen am 14. Februar gekaufte oder selbst gemachte Schokolade an die Männer. Im Gegenzug, als Beweis für die gegenseitige Sympathie, erhalten die Damen einen Monat später, am sogenannten „White Day“ weiße Schokolade von den Herren. Und wenn das nicht geklappt hat, dann trösten sich in Südkorea die Unglücklichen eine Monat später und essen am 14. April Nudeln mit schwarzer Soße.

Viel weniger kompliziert geht es zum Beispiel in Finnland, wo der Valentinstag als ein Freundschaftstag mit anonymen Geschenken gefeiert wird. In Südafrika erkennt man den Tag an der Kleidung in Weiß und Rot, die für die Reinheit und Liebe steht.

Was bei uns gut ist, haben die Chinesen ohne hin schon lange. So auch den Valentinstag, der dort nicht im Februar, sondern am siebten Tag des siebten Mondmonats gefeiert wird und Qixi-Fest heißt. Seine Geschichte ist viel romantischer als der Tod des Valentins. Hier ging es um die Liebe zwischen einer Weberin und einem Kuhhirten. Die Weberin, eine Tochter des Himmelsgottes verliebte sich in dem einsamen Arbeiter, der nur einen Zugochsen als Freund hatte. Der hat ihm wiederum den Tipp gegeben, wie er mit seiner Auserwählten zusammenkommt. Und genau das geschah am siebten Tag des siebten Monats. Obwohl die Liebesgeschichte lange gut ging und die beiden sogar Kinder bekamen, endete sie mit keinem Happy End. Als der Himmelsgott das Glück der beiden entdeckte, riss er eine Kluft zwischen den Welten und trennte sie. Doch um die Liebe nicht völlig zu zerstören, erlaubte er einmal im Jahr, an dem besagten siebten Tag des siebten Monats ein Treffen. Die Hoffnung auf eine romantische Liebe wird bis heute aufrechterhalten das Qixi-Fest gefeiert.

Die Liebe spielt in der chinesischen Kultur und damit auch im Feng Shui eine sehr große Rolle. Spezielle Techniken, wie zum Beispiel die „Pfirsichblütentechnik“, die wir bereits ausführlich beschrieben haben, sollen das Liebesglück unterstützen. Auch entsprechende Raumgestaltung kann die Partnerschaft aktivieren und zu neuem Schwung verhelfen. Doch Vorsicht ist geboten: Ohne professionelles Verständnis der Methoden und eine ganzheitliche Betrachtung der gesamten Lebenssituationen kann es mit der Liebe schneller vorbei sein, als wir uns es wünschen. Deshalb setzen Sie besser auf Bewährtes und schenken Ihrer Liebsten oder Ihrem Lieben etwas Nettes und versüßen Sie den Tag.

Beitrag teilen:
Über Susanne Raven 116 Artikel
Susanne ist freie Autorin und als Feng Shui Enthusiastin seit 2007 Betreiberin von Everyday Feng Shui. Die gelernte Logopädin hat sich zum Ziel gesetzt, traditionelles Feng Shui im deutschsprachigen Raum populärer zu machen. Susanne erreicht ihr unter info@everyday-feng-shui.de

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*