Pinienzapfen und andere energetische Stil-Elemente

Symbole und Ornamente spielen eine essentielle Rolle in der klassizistischen Architektur. Formale Anklänge an die Natur wirken wie energetische Antennen und verleihen den Gebäuden so etwas wie Beseeltheit.

 

Foto: Johanna Fritz
Foto: Johanna Fritz

Frequenzmuster in frühen Hochkulturen

In der frühzeitlichen Architektur wurden ganz bewusst Muster und Geometrien verwendet, die auch in der Natur vorkommen. Somit entstand durch die Ähnlichkeit der Formen eine Resonanz zwischen den Bauwerken und der Natur. Wir finden diese alten Bauwerke besonders ästhetisch, ausgewogen, stimmig und harmonisch. Durch Nachahmung von Natur-Geometrien wurden sozusagen Rezeptoren für natürliche Schwingungen geschaffen. Die Muster und Symbole beschränkten sich nicht auf Deko-Elemente, sondern die gesamte Gebäudegliederung wurde mit harmonischen Zahlenverhältnissen komponiert.

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Der stilisierte Pinienzapfen

Pinienzapfen haben eine besonders wichtige spirituelle und kunsthistorische Bedeutung. Die ursprüngliche Bedeutung ist leider weitgehend vergessen und trivialeren Zuschreibungen gewichen. Wir dürfen annehmen, dass dieser Zapfen weit mehr war als nur ein hübsches Detail. Heute gilt er als Symbol für Unsterblichkeit, Fruchtbarkeit und Langlebigkeit. Eine interessante Überlieferung besagt, dass die Zapfenform für die Zirbeldrüse steht. Die Zirbeldrüse wiederum gilt als Tor zur Seele. Zitat: „Viele Darstellungen sumerischer Götter zeigen sie mit einem Pinienzapfen, der als Verlängerung in einer Hand gehalten wird. Diese Götter werden als Repräsentation der Annunaki angesehen, einer alten außerirdischen Besucherrasse und deren Fähigkeit, ihre Zirbeldrüse zu gebrauchen und ihre bewusstseinserweiternden Fähigkeiten zu nutzen. Pinienzapfen finden sich in der altgriechischen Mythologie am Stab des Dionysos (Bacchus). Ein Pinienzapfen-Stab, der mit Schlangen umwickelt ist, wird auch von Osiris in ägyptischer Überlieferung getragen. Die Tempel von Angkor Wat in Kambodscha ähneln Pinienzapfen auffallend, und es gibt sogar eine massive Pinienzapfen-Statue im Vatikan, die ursprünglich neben einem Tempel für den ägyptischen Gott Isis im alten Rom stand.“ Quelle: Zirbeldrüse in antiken Kulturen Das weltweite Vorkommen von Pinien-Artefakten und ihre Platzierungen an zentralen Stellen deuten auf eine magische Wirkung hin. Pinien- und andere Zapfen sind weiters Beispiele für Ausformungen der so genannten „Fibonacci-Folge“. Die Fibonacci-Folge ist eine Zahlenreihe, die eine Struktur ergibt, die zum Beispiel bei Sonnenblumen, Ananas, Zapfen und Schneckenhäusern vorkommt.

Mehr über den Pinienzapfen findet ihr hier:

Pinienzapfen, drittes Auge und Thyrsosstab

Der Pinienzapfen – Symbol für Unsterblichkeit

Fibonacci-Folge – Erstaunliche Gesetzmäßigkeiten in der Natur

Ankh

Es wird auch Anch, Ankh-Kreuz, Henkelkreuz und ägyptisches Kreuz genannt. Es handelt sich im Prinzip um eine Schleife mit einem Querbalken. Wenn der untere Teil des Kreuzes aus zwei offenen Schenkeln besteht, sieht das Gebilde wie ein Strichmännchen aus. Die Stichmännchen-Variante wirkt energetisch freier und ist der steiferen Variante vorzuziehen, wo die Beine zu einem Block zusammengewachsenen sind. Heute wird das Amulett vor allem wegen seiner Schutzwirkung verwendet. Gerade beim Ankh sieht man, wie Symbole im Laufe der Zeit verändert und abgeschwächt werden. Beim Ankh ist es besonders wichtig, dass es strahlend und stabil wirkt, was nicht der Fall ist, wenn es nur ein „Bein“ besitzt. Eine schöne Variante sind Ankh-Kreuze mit ausgebreiteten Flügeln.

https://www.ancient-symbols.com/german/ancient_egyptian_symbols.html

Salomos Knoten

Das Knoten-Symbol ist überall in der alten Welt zu finden, unabhängig von Kulturen und Epochen. Zu dieser Kategorie können auch andere Arten von kunstvollen Schlaufen, Schlingen und Verflechtungen gezählt werden. Ein Knoten hat keinen Anfang und kein Ende, denn er zeichnet einen Kreislauf nach. Die Muster wirken ruhig und dynamisch zugleich. Die Bewegungen sind insgesamt ausgeglichen und auf ein Zentrum bezogen. Man kann eine pulsierende Energie wahrnehmen, die durch die wechselnden Hin- und Her-Bewegungen entstehen. Der Salomonische Knoten wird auch Liebesknoten genannt. Die Ausformung der Verflechtungen kann variieren. Eine besonders romantische Anordnung besteht aus zwei übereinanderliegenden Herzen, von denen eines um 180 Grad gedreht ist.

https://www.ancient-symbols.com/german/celtic_symbols.html

Omega und Torbogen

Ein Omega ist ein Mittelding aus den Buchstaben O und U. Es ist weder ganz offen noch ganz geschlossen. Man kann es auch erzeugen, indem man die Zahl 2 spiegelt. Hufeisen sehen ähnlich aus, wenn die beiden geraden Schenkel an den Enden nicht fehlen, die dem Gebilde Stabilität verleihen. Zusammen mit Alpha stellt Omega etwas Vollendetes und Abgeschlossenes dar. Wer einen Torbogen durchschreitet, lässt eine Grenze hinter sich. Daher kann das Omega auch für das Ende eines Lebens stehen.

Labyrinthe und Spiralen

Während Spiralen einen direkten Weg nachzeichnen, der nicht geradlinig, sondern um ein Zentrum herum verläuft, zeigen Labyrinthe eine Vielzahl von möglichen Wegen auf, von denen nur einer zum Ziel führt. Auch Labyrinthe bewegen sich um ein Zentrum herum, aber die Richtung des Weges ändert sich wiederholt. Der richtige Weg wirkt auf den ersten Blick oft unergründlich, und doch ist er so klar vorgezeichnet, dass man sich nicht verirren kann, wenn man sich auf das Wesentliche (= die Mitte) konzentriert. Während die Spirale vor allem für Weiterentwicklung steht, kommt beim Labyrinth die Erkenntnis hinzu.

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Über Johanna Fritz 131 Artikel
Johanna ist freiberufliche Grafik-Designerin und Künstlerin. Sie berät das Team von Everyday Feng Shui bei der Website-Gestaltung und unterstützt bei redaktionellen Themen rund ums Wohnen und Einrichten. Johanna ist unser "Stil-Guru" und ihr erreicht sie unter j.fritz@everyday-feng-shui.de

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