Second-Hand-Möbel: exklusiv vom Gebrauchtmöbel-Händler

Antiquitäten mal anders: Gebrauchte Design-Möbel müssen nicht uralt sein. Wahre Schätze sind zeitlos. Die besonderen Stücke, die alle auf Privatmärkten und Flohmärkten zu finden hoffen, gibt es auch im Fachhandel.

Foto: Iglazier618 / flickr CC BY 2.0
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Hervorragende Möbel aus zweiter Hand

Gebrauchtmöbel-Händler sind spezialisiert auf Antiquitäten und Vintage-Design – nach demselben Prinzip wie Gebrauchtwagen-Händler. Möbel aus zweiter Hand von namhaften Designern wie Tord Björklund, Marcel Breuer, Herman Miller, Fritz Hansen und vielen anderen Design-Ikonen findet man im Internet unter den Stichworten „Design Klassiker“. Designmöbel bei Whoppah werden nicht nur zum Verkauf angeboten, sondern auch angekauft. Wer in der Nähe wohnt oder einen Ausflug nach Utrecht machen möchte, kann die Möbel im Showroom von Whoppah besichtigen. Gebrauchte Möbel sind einzigartig, denn sie stammen von Vorbesitzern und weisen Gebrauchsspuren auf. Wer bei Fachhändlern einkauft, kann davon ausgehen, dass die Ware in einem tadellosen Zustand ist und dass der Kauf – beziehungsweise Verkauf – professionell über die Bühne geht. Zeitlose Meisterwerke, die in die Design-Geschichte eingingen, sind luxuriöse Anschaffungen, die gründlich überlegt sein wollen.

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Warum Second Hand Möbel?

Viele stilvolle, aber veraltete Möbel-Serien werden heute nicht mehr produziert und sind daher gar nicht neu erhältlich. Außerdem war die Herstellungsqualität früher oft besser als heute. Herausragendes Design ist rar und daher eine Wertanlage. Klassische Design-Stücke aus vergangenen Stil-Epochen kommen nicht aus der Mode, sondern bleiben nachgefragt. Bei eklektischen Einrichtungsstilen, die derzeit besonders angesagt sind, werden alte und neue Teile gemischt und auch mit DIY-Objekten und persönlichen Gegenständen kombiniert. Damit die Einrichtung nicht unpersönlich oder langweilig wirkt, sind hochwertige Einzelstücke gefragt, die den Charme, das Besondere und die Einzigartigkeit der Räume ausmachen. Unikate kann man nicht beim nächstbesten Möbelhändler einkaufen, sondern sie werden gefunden oder entdeckt. Originale Oldies besitzen einen ähnlichen Stellenwert wie Kunst-Objekte. Natürlich spielt auch die Nachhaltigkeit eine Rolle, denn was bereits vorhanden ist, muss nicht neu produziert werden. Es hat sich bereits bewährt und darf noch länger von Nutzen sein.

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Die Preisfrage

Bei luxuriösen Vintage-Möbeln kann man nicht erwarten, dass sie zum Schnäppchen-Preis erhältlich sind. Stücke, die immer schon teuer waren, sind auch in gebrauchtem Zustand hochpreisig. Sogar bei manchen Ikea-Möbeln aus vergangenen Jahrzehnten muss man damit rechnen, dass die Teile eher teurer als günstiger werden im Laufe der Jahre. Denn hier bestimmt die Nachfrage den Preis. Anders ist es bei No-Name-Möbeln, die keine Berühmtheiten sind und in keinem Design-Lexikon stehen, aber ansprechende Formen aufweisen. Am günstigsten kommt man weg, wenn man eigenständig fähig ist, das Potential von gebrauchten Möbeln zu erkennen. Begabte DIY-Handwerker/innen halten überall die Augen offen und werden nie verlegen, wenn es um Upcycling-Ideen geht. Wer gebrauchte Design-Möbel regelrecht sammelt, kann sich mit anderen Sammlern austauschen. Und wer gebrauchte Ikea-Möbel loswerden möchte, kann sich sogar direkt an Ikea wenden. Der Möbelriese aus Schweden nimmt gut erhaltene Möbel zurück und zahlt bis zu 50% vom ursprünglichen Kaufpreis dafür.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Bei Online-Angeboten ist es wichtig, dass die Fotos und Beschreibungen sehr ausführlich sind und dass auch Mängel nicht verschwiegen werden. Zum einen geht es darum, das Design an sich zu begutachten. Idealerweise hat man das Möbelstück bereits irgendwo gesehen oder sogar ausprobiert. Vielleicht in einem Museum oder bei Freunden oder in einem öffentlichen Gebäude? Zum anderen gilt es herauszufinden, in welchem Zustand sich das gebrauchte Stück befindet. Das ist telefonisch möglich oder indem man sich Detail-Fotos schicken lässt. Designklassiker sind in diversen Medien bereits ausführlich besprochen worden und man findet auch viele Infos im Internet. Sehr wichtig sind außerdem die Abmessungen, um sich genaue Vorstellungen von den Größenverhältnissen zu machen. Man kann also fast alles erfragen oder recherchieren, bevor man sich zum Kauf entscheidet. Sollte das Objekt dennoch nicht den Vorstellungen entsprechen, sollte eine Rücksendung möglich sein.

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Über Johanna Fritz 132 Artikel
Johanna ist freiberufliche Grafik-Designerin und Künstlerin. Sie berät das Team von Everyday Feng Shui bei der Website-Gestaltung und unterstützt bei redaktionellen Themen rund ums Wohnen und Einrichten. Johanna ist unser "Stil-Guru" und ihr erreicht sie unter j.fritz@everyday-feng-shui.de

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