Wenn man in der Elektroabteilung vor lauter Lampen die Beleuchtung nicht mehr sieht, fällt es schwer, die richtige Wahl zu treffen. Obwohl die Auswahl riesig erscheint, ist genau das, was man sich vorgestellt hat, oft nicht vorrätig.
6 verschiedene Beleuchtungsarten im Innenraum
Für gewöhnliche Wohnräume braucht man nicht unbedingt eine/n Lichtplaner/in oder Innenarchitekten/in, aber ein grobes Konzept sollte man schon besitzen, bevor man eine/n Händler/in aufsucht. Nur in sehr kleinen Räumen genügt eine einzige Leuchte. Meistens sind mehrere Lichtquellen erforderlich. Und zwar:
- Die Grundbeleuchtung: Decken- und Wandleuchten oder großflächige Beleuchtungen
- Arbeits- und Leseleuchten: möglichst verstellbar und blendfrei
- Spiegelbeleuchtung: vor allem in Bädern und in Ankleideräumen ist Helligkeit gefragt!
- Akzentbeleuchtung: zum Beispiel zur Inszenierung von Kunstwerken und Zimmerbrunnen
- Zusatzleuchten in dunklen Raumecken und Schränken
- Orientierungs- und Notbeleuchtung (vor allem in Fluren, Dachböden, Garagen und Kellerräumen)
Lesetipp: Raumbeleuchtung nach Feng Shui
Die besten Leuchtmittel
LED, Energiesparlampen, Halogenlampen oder Leuchtstoffröhren? Bei den Leuchtmitteln besteht scheinbar eine riesige Auswahl, doch die guten alten Glühbirnen sucht man oft vergeblich. Viele Menschen haben rechtzeitig Glühbirnen gehortet und gelegentlich sieht man auch im Handel noch Waren aus alten Lagerbeständen. Eine sehr gute Übersicht über die diversen Leuchtmittel könnt ihr unter diesem Link studieren: gluehbirne.de. Vor allem bei den Glühbirnen stößt man hier auf ein erstaunliches Sortiment. Ansonsten kann man sich bei „nostalgischen“ Glühbirnen umsehen und bei Birnen für den Zoobedarf. Schließlich kommen für viele alte Kronleuchter und Designerleuchten nur klassische Glühbirnen in Frage, um den unnachahmlichen, heimeligen Effekt zu erzielen. Im Notfall kann man sich bei Händlern außerhalb der EU umsehen, die dem Glühbirnenverbot nicht unterliegen.
Welches Material?
Für Kunden mit energetischen Ansprüchen, kommen nur natürliche und umweltfreundliche Materialien in Frage, die dauerhaft schön bleiben. Bei Hohlkörpern muss man damit rechnen, dass sie bald mit toten Insekten verschmutzt sind. Lampenschirme aus Papier und Stoff lassen sich nicht feucht abwischen. Plastik kann vergilben oder verformt werden. Bei Leuchtmitteln, die heiß werden, ist auch der Hitzeschutz ein Thema. Leider ist das Material von Lampenschirmen oft nicht transluzent, was dazu führt, dass das Licht nicht gleichmäßig in alle Richtungen abstrahlen kann, sondern nur nach unten oder nach vorne fällt. Auch Schirme, die überhaupt keinen Blendschutz besitzen, sind nicht funktionell. Man denke hier nur an die zahlreichen Metallgitter-Schirme im „industrial look“, die derzeit modern sind und ähnlich kahl wirken wie nackte Glühbirnen.
Die richtigen Lichtfarben
Derzeit sind viele getönte Leuchtmittel und Lampenschirme auf dem Markt, die jedoch kein helles Licht erzeugen, sondern düster wirken. Die Lichtfarbe kann die Stimmung im Raum wesentlich beeinflussen und sollte daher unbedingt beachtet werden! Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen dem Farbspektrum des Leuchtmittels, der Farbe des Leuchtkörpers (zum Beispiel Glas der Glühbirne), der Farbe des Lampenschirms und der Farbe von Farbfiltern – falls welche verwendet werden. Bei manchen Leuchten sind die Farbfilter austauschbar. Es gibt auch Modelle, bei denen man verschiedene Farben per Schalter wechseln kann. Die Helligkeit lässt sich entweder stufenlos mit einem Dimmer regeln oder gezielt einstellen. Gerade in der dunklen Jahreszeit hungern die meisten Menschen nach Helligkeit und Wärme! Schirme mit geschwärztem Rauchglas sind allenfalls für Kneipen brauchbar. Auch bei dunkelbraunen, dunkelgrünen und dunkelblauen Tönen ist Vorsicht geboten! Energetisierendes Licht hat eine weiße, gelbliche, rötliche, goldige, silbrige, hellgrüne oder lila Tönung. Das Gesamtspektrum der Lampen sollte dem natürlichen Tageslicht möglichst ähnlich sein.
Lesetipp: Farbgestaltung nach Feng Shui
Optische Kriterien und Feng-Shui
Leuchten können zugleich Schmuckstücke sein und sind oft Modetrends unterworfen, bei denen die Sinnhaftigkeit auf der Strecke bleibt. Es spricht nichts dagegen, sich mit künstlerischen (und vielleicht auch selbst gebastelten) Leuchtobjekten zu umgeben, wenn sie emotionale Bedürfnisse befriedigen. Wenn es jedoch um die notwendige Beleuchtung geht, sollte man nicht alles kaufen, was gefällt. Es gibt im Endeffekt nur wenige Leuchten, die ein wirklich schönes Licht erzeugen und auch alle anderen Anforderungen nach Flexibilität, Blendfreiheit, Pflegeleichtigkeit und so weiter erfüllen. Das Leuchtmittel sollte weder flimmern noch gefährlich heiß werden. Es sollte leicht ausgetauscht werden können und problemlos erhältlich sein, wenn ein Nachkauf ansteht. Auch die Positionierung im Raum ist zu überlegen! Leuchten über hohen Treppenhäusern sind nur mit einem Gerüst erreichbar! Und auch so manche Einbauleuchte, die hinter Verkleidungen versteckt ist, kann ihre Tücken haben. Damit eine Beleuchtung viel Freude bereitet, sollten möglichst alle 3 Faktoren stimmen: Optik, Funktion und Wohlbefinden!
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