Produkte aus Aluminium-Profilen werden bevorzugt von Architekten eingesetzt, denn sie sind prädestiniert für moderne Architektur-Projekte. Neben Glas-Fassaden, Wintergärten, Fenstern, Türen und Schiebesystemen, haben sich auch Innenwände und Raumteiler aus Alu-Konstruktionen bewährt.
Wenn es Metall sein soll, dann Alu
Fenster aus Alu und Holz-Alu sind eine wichtige Alternative zu Holzfenstern, wenn aus bestimmten Gründen Metall zum Einsatz kommen soll. Alu-Profile eignen sich ganz besonders für großflächige Verglasungen ohne Sprossen, moderne Architektur mit fast unsichtbaren Rahmen und elegante Glas-Konstruktionen mit maximaler Transparenz.
Die Vorteile von Aluminium
Aluminium hat als Baustoff viele Vorteile. Alu ist:
- witterungsbeständig und rostfrei
- formstabil – auch bei hohen Temperaturunterschieden
- leicht zu reinigen
- geruchsneutral
- steril
- leicht zu verarbeiten
- 100%ig recycelbar
- Alu besitzt eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht und
- eine lange Lebensdauer
- Aluminiumprofile lassen sich außerdem gut mit Holz kombinieren. Die bewährten und hochwertigen Holz-Alu-Konstruktionen sind vor allem bei Fenstern beliebt.
Die Nachteile von Aluminium
- Berührungen mit Lebensmitteln sind nicht empfehlenswert, auch wenn viele Konservendosen und Verpackungen aus Alu bestehen.
- Alu ist meistens teurer als Holz.
- Gute Wärmeleitfähigkeit beziehungsweise schlechte Dämmwerte, daher für Gartenmöbel nicht zu empfehlen, weil sie im Hochsommer heiß werden. In Innenräumen, wo Wärmedämmung keine Rolle spielt, entfällt dieser Nachteil.
Lese-Tipp:
Materialeigenschaften von Aluminium
Materialien für Wintergärten
Spezielle Konstruktionen mit Alu
Falt-Schiebetüren: Sie erinnern an Paravents oder „spanische Wände“ und lassen sich wie eine Ziehharmonika zusammenfalten. Je schmäler die einzelnen Lamellen sind, umso geringer ist der Platzbedarf vor (beziehungsweise hinter) dem Durchgang. Der große Vorteil bei dieser Konstruktion ist, dass große Glasflächen fast komplett weggeschoben werden können. Eine allgemeine Beschreibung von Falttüren findet ihr hier: Falttüren
Schwingfenster: Im Unterschied zu Klappfenstern, die an der oberen Rahmenseite nach außen klappen, ist der Drehpunkt in der Mitte der Seitenrahmen angeordnet. Ein Teil des Flügels schwingt nach außen und ein Teil nach innen. Der Vorteil ist, dass nur der halbe Flügel in den Raum ragt und daher nicht so viel Platz freigehalten werden muss. Der Flügel lässt sich so weit herumdrehen, dass auch die Rückseite geputzt werden kann. Ein Beispiel für Schwingfenster sind übliche Dachflächenfenster. Wenn sich die Drehachse nicht mittig, sondern im oberen Drittel befindet, sprich man von einem „Hochschwingfenster“.
Klappfenster: Der Vorteil beim Klappfenster ist, dass im geöffneten Zustand eine Art Vordach entsteht und man ungehindert ins Freie blicken kann. Die Öffnung kann im Sommer fast wie ein Balkon genutzt werden. Moderne Klapp-Schwing-Fenster bieten maximale Durchsicht und Bewegungsfreiheit – vor allem wenn sie mit Balkon-Austritten ergänzt werden.
Wendeflügelfenster: Diese Öffnungsart ist mit dem Schwingfenster verwandt. Die beiden Drehpunkte befinden sich jedoch nicht seitlich, sondern oben und unten – entweder in der Mitte des Rahmens oder außermittig. Ein Teil des Flügels ragt in den Raum hinein, während der andere nach außen schwingt. Ein gravierender Nachteil ist hier, dass man weder innen noch außen Rollläden oder Jalousien anbringen kann.
Hebe-Schiebe-Terrassentüren: Bei Schiebetüren bleibt immer mindestens ein Teil geschlossen, hinter den die anderen Teile geschoben werden. Terrassentüren werden nicht nur auf der Oberseite geführt, sondern besitzen auch Führungsschienen am Boden.
Passivhausfenster: Damit ein Fenster als „Passivhaus-Fenster“ gilt, darf ein U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) von 0,8 Watt/m2K nicht überschritten werden. Die Schwachstelle ist meist der Rahmen. Um den Grenzwert insgesamt einzuhalten, muss die Verglasung einen deutlich besseren U-Wert als 0,8 aufweisen. Der niedrige Wert wird nicht nur durch einen wärmedämmenden und dichten Randverbund erreicht, sondern auch durch eine Edelgas-Füllung zwischen den Scheiben. Wer auf Nummer Sicher gehen will, nimmt ein Passivhausfenster mit 4 Scheiben und Zertifikat. Unabhängige Passivhaus-Institute gibt es in Innsbruck und Darmstadt.
Brandschutz-Fenster und -Türen: Hierzu zählen Rauchabzug-Fenster, rauchdichte Systeme sowie Konstruktionen für verschiedene Feuerwiderstandsklassen.
Profile mit optischen Finessen: Hier sind Konstruktionen mit verborgenem Flügel zu erwähnen, Fenster mit besonders schmalen Profilen und spezielle Rahmen für die Sanierungen von historischen Gebäuden.
Eine detaillierte Übersicht, welche Sonderkonstruktionen mit Alu-Profilen möglich sind, findet ihr auf der Seite von https://aluprof.eu/de unter Hersteller / Produkte / Alu-Fenster und Türensysteme.
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