Es gibt Feng-Shui-Hotels, Feng-Shui-Golfplätze oder sogar Feng-Shui-Krimis, doch es gibt bis jetzt kein Feng-Shui-Spiel. Gesellschaftsspiele haben auch in Zeiten des Internets und der digitalen Games nichts an Attraktivität verloren. „Mensch ärgere dich nicht“ oder „Monopoly“ gehören zu den Evergreens der deutschen Wohnzimmer. Weil ich auch gerne ab und zu mit meinen Lieben spiele, habe ich mir überlegt, dass es auch ein Feng-Shui-Spiel geben könnte. Gedacht getan – lesen Sie, was aus meiner Idee bis jetzt geworden ist.
„Acht Omen im Haus“ heißt mein Spiel und hat die Methode des „Ost-West-Systems“, anders auch die „Kompass-Schule“ genannt, als Basis. Das Spiel soll nicht nur Spaß machen, sondern auch die Lehre des Feng Shui etwas näher bringen. Deshalb verzichtete ich ganz gezielt auf den Einsatz von Drachen, Münzen oder sonstigen (überflüssigen) Hilfsmitteln.
Die Methode der „Kompass-Schule“ zählt zu den bekanntesten Auswertungswerkzeugen im Feng Shui. Dahinter verbirgt sich eine grundsätzliche Aufteilung der Himmelsrichtungen in zwei Gruppen, in die Ost- und West-Gruppe. Innerhalb einer Gruppe verfügen alle Häuser über vier günstige und vier ungünstige Bereiche. Die Aufgabe einer Feng-Shui-Optimierung ist, die günstigen Bereiche zu stärken und die ungünstigen zu optimieren. Dies geschieht mithilfe der fünf Wandlungsphasen, die als Form, Farbe und Material in der Einrichtung berücksichtigen werden.
Genau das ist auch das Ziel des Spiels, bei dem am Anfang jeder Spieler seine „Hauskarte“ zieht.
Jedes Haus wird von insgesamt acht Omen beeinflusst. Davon gibt es vier günstige und vier ungünstige Omen.
Die günstigen Omen sind: Vitalität, Himmlischer Heiler, Langlebigkeit und Heller Palast. Zu den ungünstigen Omen zählen: Vorsicht, 5 Geister, 6 Flüche und Abschluss.
Sie sitzen je nach Haustyp in unterschiedlichen Himmelsrichtungen. Die günstigen Omen brauchen Unterstützung, um ihre volle und positive Kraft zu entfalten. Die ungünstigen Omen sollen beruhigt werden, damit sie ihre negative Kraft nicht entfalten. Die Einwirkung auf die Omen geschieht durch die fünf Elemente: Holz, Feuer, Erde, Wasser und Metall. Auf jeder Hauskarte sind die notwendigen Elemente in jeder Himmelsrichtung abzulesen, z.B. ein KAN – Haus benötigt im Westen Metall. Manchmal werden zwei, manchmal aber auch gar kein Element zur Optimierung der Himmelsrichtung gebraucht, z.B. ein KAN – Haus benötigt im Südwesten Wasser und Feuer, ein KEN – Haus benötigt dagegen im Nordwesten gar kein Element zur Optimierung. So benötigt ein Haus, je nach Typ, zwischen acht und zehn Elemente zu seiner Optimierung. Es bringt also Vorteile, eine Hauskarte zu ziehen, die nur acht Elemente braucht. Das Spiel hat gewonnen, wer als erster sein Haus mit den benötigten Elementen optimiert hat. Dazu müssen die Elemente nach diversen Regeln im Spiel gesammelt werden.
Wie es detailliert vor sich geht, dass können Sie gerne selbst ausprobieren. Die genaue Spieleinleitung mit den Vorlagen für alle Spielutensilien finden Sie hier zum Download: Feng Shui Spiel.
Leider fand ich bisher keinen Hersteller, der das Spiel produzieren würde. Mit ein wenig Geschick und Fantasie lässt sich alles in Handarbeit herstellen, um so ein individuelles und einzigartiges Spiel zu haben.
Sie dürfen uneingeschränkt das Spiel für private Zwecke nutzen und auch gerne weitergeben. Sollten Sie kommerzielles Interesse an dem Spiel haben, dann reden wir gerne darüber.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Spielen und freue mich auf Ihr Feedback, denn das Feng-Shui-Spiel kann noch besser werden.
Mit spielerischen Grüßen
Hedwig Seipel
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