Feng Shui: Pandi erklärt die „Fliegenden Sterne“

Kennen Sie schon Pandi? Pandi hat sich vorgenommen, Feng Shui in kleinen Häppchen einfach und leicht verständlich zu erklären. In der ersten Folge stellte Pandi die Prinzipien der zwei grundlegenden Methoden im Feng Shui vor. Heute stehen die „Fliegenden Sterne“ auf dem Programm.

Es dürfte kein Geheimnis sein, dass die „Fliegenden Sterne“ meine Lieblingsmethode des Feng Shui sind. Warum? Weil ich mit keiner anderen Methode so individuell und perfekt auf die aktuelle Lebenssituation abgestimmt, meine Klienten in einer Beratung unterstützen kann. Methoden, die ausschließlich die geografische Ausrichtung beachten, können keine zeitliche Veränderung abbilden. Demnach bliebe die Qualität eines Hauses vom Erbauen bis zum Abriss unverändert. Das widerspricht jedoch der Erfahrung, die wir häufig machen, wenn wir über einen längeren Zeitraum im gleichen Haus bzw. in der gleichen Wohnung leben. Wir merken, dass sich unsere Räume ändern, sie wechseln ihre Stimmung und wir fühlen uns nicht immer gleich wohl darin. Pandi erwähnt in seiner Erklärung die spezielle Relativitätstheorie, die Raum und Zeit als voneinander abhängige Komponenten sieht. Feng Shui ist keine Wissenschaft und es soll nicht heißen, dass die „Fliegenden Sterne“ mit der Theorie Albert Einsteins zu beweisen wären. Die gedanklichen Parallelen der beiden Sichtweisen sind jedoch verblüffend.

Den Beweis liefert das Leben selbst. Ich wette, niemand von Ihnen würde behaupten, in seinem bisherigen Leben unverändert geblieben zu sein und immer die gleichen Bedürfnisse gehabt zu haben. Warum sollten sich Räume, die ein Spiegel unseres Inneren sind, anders verhalten? Das dynamische Yin-Yang-Gleichgewicht würde ohne permanente Wandlung nicht existieren und zum Stillstand der Natur führen. Wenn ein Haus sich im Laufe seines Daseins nicht ändern würde, dann könnten wir uns nicht darin weiter entwickeln.

Die „Fliegenden Sterne“ machen das Leben für uns weder schöner, noch einfacher. Sie helfen uns, uns selbst besser zu verstehen, die Aufgaben und Chancen auf unserem Wege deutlicher zu erkennen und sich unseren Problemen zu stellen, statt vor ihnen wegzulaufen. Haben wir uns in den „Sternen“ wiedergefunden, dann definieren wir die gestalterische Optimierung der Räume so, dass sie uns gezielt bei den einzelnen Aufgaben unterstützen und uns Kraft geben, statt sie zu rauben.

Der Weg nach den „Fliegenden Sternen“ muss kein leichter sein und er ist viel mehr als „schöner Wohnen nach Feng Shui“. Sich selbst zu begegnen und die persönlichen Eigenschaften deutlich vor Augen zu haben, kostet Mut. Dieser Mut ist der Anfang eines selbstbestimmten und selbstverantwortlichen Lebens.

Denken Sie vielleicht, die philosophischen Ergüsse habe ich mir im stillen Kämmerlein ausgedacht? Nein, sie kommen aus der Erfahrung der intensiven Beratertätigkeit und den Feedbacks meiner Kunden, die das Wesentliche auf den Punkt bringen: „So, nun haben Sie ein wirklich aktuelles Update mit so ziemlich allen Höhen und Tiefen, die es hier in den vergangenen Monaten gab und sicher auch immer wieder geben wird … aber alles in allem weiß ich, dass wir ohne Ihre Hilfe heute an einem Abgrund stehen würden und es ist einfach ein unsagbar schönes und beruhigendes Gefühl, Sie an unserer Seite zu wissen. Und wenn es um den Kellerabgang geht bzw. um unseren Bürobodenbelag – spätestens dann werden Sie uns wieder an der Backe haben ;).“* Kann es ein schöneres Plädoyer für die Feng Shui „Fliegenden Sterne“ geben?

Mit lieben Grüßen

Hedwig Seipel

*Original_Zitat aus einer Kunden-Email. Zum Schutz der Privatsphäre meiner Klienten verzichte ich auf namentliche Referenzen.

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Über Hedwig Seipel 112 Artikel
Hedwig Seipel wandelte 1998 ihr Leben um und machte ihr Hobby - die asiatische Lebensphilosophie - zum Beruf. Nach fundierten Ausbildungen im Feng Shui, Geomantie, Coaching und Training gründete sie eine eigene Praxis. Sie ist Sachbuchautorin, Dozentin, Seminarleiterin und Beraterin.

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